Ratgeber

Bitwig Tutorial: Geile Hooklines bauen (lassen)

Generative Musik klingt erstmal ziemlich technisch, wäre da Hookline-Automat nicht viel schöner? So oder so, im ersten Teil unserer Workshop-Serie mit Bitwig geht’s um beides. Denn wir bauen uns eine Grundlage, mit der sich sowohl Hooklines als auch ganze Playback vollautomatisch erstellen lassen... oder gar von selbst erstellen?

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1 Poly Grid

Als Basis für das Projekt verwenden wir - natürlich - eine Instanz von Poly Grid und hängen dort direkt ein ADSR-Modul zwischen Triangle und Mixer. Drehen Sie Sustain voll auf, womit der Output nur dann zu hören ist, wenn Sie eine Note spielen. Ansonsten läuft der Sound permanent durch. Als Grundlage für Sequenzen und Melodien soll ein Dice-Modul dienen.

2 Zufall quantisieren

Damit die Resultate nicht komplett beliebig ausfallen, schalten wir ein Pitch Quantize dahinter und ein Transpose-Modul, das in den PITCH IN von Triangle mündet. Den Modulationsregler drehen wir voll auf. Per Transpose pitchen wir die Noten 24 Halbtöne herunter. Das geht zwar auch direkt im Triangle-Modul, doch wir brauchen das extra Modul später noch.

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3 Skalen festlegen

In Pitch Quantize können Sie eine beliebige Skala programmieren, innerhalb der sich die Noten tummeln sollen. Damit das bisherige Konstrukt einen Output erzeugt, brauchen wir aber noch einen Trigger. Dafür verwenden wir ein Gates-Modul. Dessen Step count stellen wir auf 16 und aktivieren einige der Steps. Den Ausgang routen wir zum Trigger In von Dice.

4 Filter dazu

Außerdem machen wir den Klang noch etwas angenehmer: Triangle routen wir in einen AR-Envelope, den wiederum in das Low-pass LD-Filter, welches letztlich in die erste ADSR-Hüllkurve wandert. Dazu verbinden wir einen AD-Envelope mit dem CUTOFF IN des Filters und drehen die Modulation voll auf, CUTOFF selbst wiederum weit zu. Ein klares Plus für den Sound.

5 Mehr Gate

Die neuen Envelopes werden auch vom Gates-Modul getriggert. Wichtig: Bei beiden müssen TRIGGER- bzw. GATE IN deaktiviert werden (mit den Icons links unten auf den Modulen), da sie sonst nur auf eingehende Noten reagieren und nicht auf die Sequenz des Gates-Moduls. Um den Sound schöner zu gestalten, laden wir ein REVERB und DELAY hinter das POLY GRID.

6 Effekte

Beim POLY GRID öffnen wir die MODULATORS, laden Random (LFO) und verbinden ihn mit dem Skew-Parameter im Triangle-Modul. Auch beim REVERB laden wir einen Random-Modulator und lassen ihn den Mix-Regler bearbeiten. Damit haben wir eine prima Basis für generative Sounds geschaffen, die sich in viele Richtungen erweitern lässt. Mehr in einer weiteren Folge.

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