Während große DAWs wie Live mit dem Push-Controller schon lange eine perfekt integrierte Hardware-Lösung anbieten, die das Arbeiten mit der Maus überflüssig macht, standen Nutzer von Bitwig Studio lange Zeit im Regen. Bitwig, eine innovative und modulare DAW, bietet eine immense kreative Freiheit, aber es fehlte bisher an einer dedizierten Hardware, die es den Produzenten ermöglicht, intuitiv und "hands-on" mit der Software zu interagieren.
Hier setzt das Reloop Keypad Pro an. Der kompakte Controller schließt die Lücke und fungiert als Brücke zwischen der kreativen Kraft von Bitwig und dem Bedürfnis nach haptischer Kontrolle. Es wird automatisch erkannt und ist sofort einsatzbereit, was den Workflow erheblich beschleunigt.
Der kompakte Controller schließt die Lücke und fungiert als Brücke zwischen der kreativen Kraft von Bitwig und dem Bedürfnis nach haptischer Kontrolle. (Bild: Beat, Reloop)
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Doch was sind die grundlegenden Funktionsweisen eines solchen Controllers? Im Kern ist ein Controller wie das Keypad Pro ein Kommandozentrum. Er erlaubt es, die wichtigsten Funktionen der DAW direkt über Tasten, Regler und Pads zu steuern, ohne ständig auf den Computerbildschirm schauen zu müssen.
1 Mixer: Keypad wird von Bitwig direkt nach dem Start automatisch erkannt und passend eingerichtet. Dann kannst du mit dem oberen Bereich des Controllers alle Parameter des Mixers wie Lautstärke, Panning und Sends der ausgewählten 8 Spuren steuern und einzelne Tracks auswählen, Solo oder Stumm schalten und die Aufnahmebereitschaft aktivieren. (Bild: Beat, Reloop)
2 Clip-Launcher: Mit den 16 Pads darunter kannst du das auf der ausgewählten Spur geladene Instrument spielen und so z.B. die einzelnen Sounds eines Drumracks triggern und aufnehmen. Nach Klick auf CLIP LAUNCH startest du mit den Pads die einzelnen Clips von 2 Scenes übereinander, farblich passend markiert für mehr Übersicht. STOP CLIP beendet die Wiedergabe. (Bild: Beat, Reloop)
3 Performer: Im Perform-Modus passt du mit 8 oberen Reglern statt Panning die Parameter der ausgewählten Device auf der aktuellen Spur an. Die anderen Mixerfunktionen bleiben dabei aktiv. Mit den Pads wählst du die passende Device sowie die Parameterpage (Filter, Oszillator etc.) an. Blau zeigt Note-FX an, Gelb ein Instrument und Orange einen Audio-Effekt. (Bild: Beat, Reloop)
4 Arpeggiator: Mit dem ARP-Button aktivierst du den eingebauten Arpeggiator. Mit Shift und dem Keyboard kannst du Notenwert, Abspielrichtung und Oktavumfang einstellen. Damit das Arpeggio auch zur Tonart des Songs passt und keine unharmonischen Töne erzeugt, stehen verschiedene Scales wie Dur, Moll, Pentatonisch oder Blues über das Keyboard zur Auswahl. (Bild: Beat, Reloop)
5 Chorder: Die integrierte Chord-Funktion kann deutlich mehr als nur das Abspielen und Transponieren eines einzelnen Akkordes wie in anderen Keyboards. Nach Aktivierung spielst du mit der linken Oktave der Tastatur die Moll-Akkorde aller Grundtöne und mit der rechten Seite die Dur-Version. Oktavwechsel geben dir vier zusätzliche Minor/Major-Kombinationen. (Bild: Beat, Reloop)
6 Master: Die Master-Sektion links bietet viele praktische Funktionen beim Arrangieren. Neben einem Fader für die Gesamtlautstärke und Transporttastern kannst du auch Automation, Loop und Metronom aktivieren, das Tempo eintappen, ins Arrangement hinein- und herauszoomen sowie Scenes auswählen und zu einzelnen Markern vor- und zurückspringen. (Bild: Beat, Reloop)