Test

Test: Sonic Projects OP-X Pro-II

Neben den gerade neu aufgelegten SEM-Modulen gilt insbesondere der Oberheim OB-X als Synthesizerklassiker. Sucht man nach einer authentischen Softwareumsetzung des Syntheseschlachtschiffs, kommt man nicht an dem Plug-in OP-X Pro vorbei, das seiner Qualität zum Trotz noch immer einen Geheimtippstatus besitzt.

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Der Synthesizer verbindet die bewährte Struktur seines Vorbilds mit einigen spannenden Erweiterungen. Mit 12 unabhängigen Stimmen mit eigenem Signalpfad, zwei Oszillatoren mit den klassischen Wellenformen sowie Pulsweiten-, Cross- und Ringmodulation, Hard-Sync und Sinus-FM zeigt sich bereits die Klangerzeugung äußerst variabel. Nicht minder vielseitig ist das duale Filterdesign mit einem resonanzfähigen Tiefpass- und einem Multimode-Filter, bei dem Sie zwischen den Betriebsarten Hochpass, Bandpass und Bandsperre überblenden können.

Des Weiteren umfasst die Ausstattung des Klangerzeugers zwei Hüllkurven, einen LFO, umfangreiche Modulationsmöglichkeiten, einen Arpeggiator sowie einen Delay- und einen Halleffekt. Für einen sehr lebendigen Klang sorgen die standardmäßig für jede Stimme aktivierbaren Variationen der Oszillator-, Filter- und Hüllkurveneinstellungen sowie der leistungsfähige Unisono-Modus. Des Weiteren können Sie die Stimmen nach Belieben im Stereopanorama platzieren. Die gelungene Klangbibliothek des Plug-ins umfasst mittlerweile über 1500 Sounds. Für diejenigen, die OP-X Pro II auf der Mac-Plattform einsetzen möchten, wird auch eine Version für SM Pro Audios VFX-Software angeboten.

Fazit

In seiner zweiten Generation hat OP-X Pro vor allem in puncto Flexibilität zugelegt, sodass das Plug-in Oberheims Synthesizerklassiker nun noch näher kommt. Dabei werden auch die charakteristischen Ungenauigkeiten des analogen Vorbilds auf authentische Weise eingefangen, woraus ein bemerkenswert lebendiger Klangcharakter resultiert. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass das Plug-in auch die verdiente Aufmerksamkeit erhält!

Bewertung
Name
Sonic Projects OP-X PRO-II
Preis
179 US-Dollar; VFX-Edition: 99 US-Dollar
Bewertung
(83%)
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