Test

Sample Magic BLOQ

Bei einem Inhaltsverzeichnis voller klangvoller Namen wie Roland Jupiter und TB-303, DSI Prophet '08, ARP Odyssey, AKAI MPC und Rolands’ x0x-Serie dürften die Herzen vieler Synth-Fans höher schlagen. Aus rund 30 Klassikern hat Sample Magic ein Kontakt-Instrument mit 97 Presets und diversen Drum-Kits geschnürt. Die Oberflächen des Synths und der Drum-Maschine sind ebenso ansprechend wie übersichtlich gestaltet und jeweils in Klangerzeugung, Sequenzer und Effekte unterteilt. Die Bedienelemente sind großzügig dimensioniert, lediglich die Handhabung des Sequenzers des Synths fällt durch seine sehr kleinen Schalter etwas frickelig aus. Die 97 Presets große Sammlung beinhaltet hauptsächlich Leads, Bässe, Pads und Sequenzen. Statt modernen, klanggewaltigen Chords, schreienden Leads und epischen Pads stehen bei BLOQ Retro-Sounds im Vordergrund. Leider lassen sich nur wenige Presets anschlagdynamisch spielen. Auch Mod-Wheel und Aftertouch werden nicht unterstützt. Die Eingriffsmöglichkeiten halten sich in Grenzen und vor allem die Sequenzen leiden darunter, dass immer wieder das gleiche Sample abgefeuert wird. Der inspirierende Chord-Modus des Sequenzers ist hingegen ein kleines Highlight. Ein weiteres großes Plus gibt’s für die praktische Drum-Machine, bei der ein Zufallsmodus durch dezente Modulation von Tonhöhen und Variationen der Patterns viel Groove ins Spiel bringt. Die hochwertigen Effekte verhelfen den Sounds zu mehr Lebendigkeit.

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Fazit
BLOQ muss sich mit seinem recht unflexiblen Sound mit einer Schar von Konkurrenten messen, die teils sogar als Freeware erhältlich sind. Mit einem detailreicherem Sampling wäre hier deutlich mehr drin gewesen. Retro-Fans, die nach spielfertigen Sounds von Synth-Klassikern suchen, können wir dennoch das Antesten der Demoversion empfehlen.

Beat-Bewertung: 3.5 von 6 | Preis: 61 Euro

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