Test

Miktek MK300

Ein edles Allround-FET-Kondensator-Mikrofon für rund 350 Euro? Unmöglich, denken Sie. Doch offensichtlich nicht für Miktek. Das Mic soll über eine hochklassige Kapsel, ausgesuchte Elektronikkomponenten und einen wohlklingenden Übertrager verfügen. Der Klang zeichnet sich laut Hersteller durch kristallklare Höhen, ehrliche Mitten und einen vollen Bassbereich aus.

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Das MK300 besitzt ein schweres, robust wirkendes Metallgehäuse. Die Kapsel mit einzölliger, goldbedampfter Membran wird von einem Gitter geschützt. Die Richtcharakteristik des Mikros lässt sich zwischen Niere, Acht und Kugel umschalten. Der Tiefenbereich kann via Hochpassfilter beschnitten werden, es setzt bei 100 Hz an. Des weiteren gibt es eine Pad-Schaltung, die Signale um 10 dB abdämpft. Im Lieferumfang ist eine solide Spinne enthalten. Der Frequenzgang des MK300 reicht von 20 Hz bis 20 kHz. Maximal verträgt das Neue 127 dB Schalldruckpegel bei 105 dB nutzbarer Dynamik.

Klanglich hat Miktek nicht zu viel versprochen. Das MK300 bietet einen voluminösen Bassbereich und gleichmäßige Mitten. Der Höhenbereich ist nur leicht angehoben, was zu einem runden Gesamteindruck führt. Der verbaute T-301-Übertrager sorgt für ordentlich Wärme. Klarheit und Detailreichtum sind für ein Mikrofon der 350-Euro-Klasse hervorragend.

Fazit
Das MK300 ist ein exzellenter Allrounder. Die Neuerscheinung setzt, dank wohlig-nuanciertem Sound, sowohl akustische Instrumente wie auch Gitarrenverstärker gekonnt in Szene. Highlight im Test war die Aufnahme von Gesang. Besonders männliche Stimmen profitieren stark von dem warmen, fülligen Charakter des Mikrofons. Als Stereopaar ist das MK300 darüber hinaus auch für Overhead-Anwendungen bestens geeignet.

Bewertung: 6 von 6 | Preis: 356 Euro

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