Test

Audio Damage ADM16 DubJr Mk2

Mit dem ADM16 DubJr Mk2 hat Chris Randall eine Weiterentwicklung seines hochgelobten ADM01 Echo-Moduls herausgebracht. Der Digitaleffekt basiert, ebenso wie der Vorgänger, auf den Algorithmen des Plug-Ins Dubstation, einer Emulation klassischer Eimerkettenschaltungen. Dank einer ganzen Reihe Zusatzoptionen ist die Neuerscheinung allerdings deutlich flexibler. Zudem misst das ADM16 nur noch sechs Teileinheiten.

Anzeige

Die Wandler des DubJr Mk2 arbeiten mit einer Auflösung von 24 Bit und 48 kHz. Beim Grundsound hat man die Wahl zwischen wohligem, leicht dunklem Charakter nach Analogvorbild und klarem, eindeutig digitalem Klang. Der Parameterumfang ist mit Reglern für Zeitwert, Feedback und Mischverhältnis von Roh- und Effekt-Material typisch für ein Delay. Jede Stellgröße lässt sich auch via CV-Spannungen beeinflussen. Die Geschwindigkeit kann mittels Clock-Buchse oder Tap-Taster zum Songtempo synchronisiert werden. Kurze Echozeiten machen allerhand tonale Ergebnisse möglich. Sie sind ideal zur Bearbeitung von Drum-Stimmen, gepingten Filtern und dergleichen geeignet. Durch Modulationen der Geschwindigkeit lassen sich vielseitige Variationen erstellen. Mittels zwei weiterer Anschlüsse kann man den Feedback-Weg aufbrechen und durch externe Komponenten erweitern. Filter mit hoher Resonanz und Modulations-Effekte zeigten sich im Test als besonders lohnenswerte Ergänzungen.

Fazit
Das DubJr Mk2 ist ein extrem vielseitiges Delay. Neben normalen Echos mit pseudo-analogem oder sanft-digitalem Charakter lassen sich, durch Dritt-Komponenten im Feedback-Weg, auch ausgefallene, oftmals extrem atmosphärische Ergebnisse erzielen. Kurze Zeitwerte führen hingegen zu prägnanten, teils stark resonierenden Klangfärbungen. Kurz: Das ADM16 ist ein exzellenter Partner für anspruchsvolles Sounddesign.

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 329 Euro

Zur Webseite

Anzeige