Test

AKG K812

Der K812 ist AKGs Flaggschiff-Kopfhörer. In die Entwicklung sind laut Herstellerangaben sämtliche Erfahrungen der 67-jährigen Firmengeschichte eingeflossen, das Ergebnis soll kompromisslose Studioqualität auf höchstem Niveau bieten. Vollmundige Aussagen, die bei einem Preis über 1500 Euro schon fast zur Marketing-Pflicht werden. Ob sich die Anschaffung für den Otto Normalhörer auch lohnt?

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Schon der Lieferumfang des K812 macht klar, dass AKG bei diesem Modell keine Kosten und Mühen gescheut hat. In der Verpackung finden sich nicht nur der Kopfhörer, ein mittels Lemo-Steckverbindung anschließbares Kabel und der übliche 3,5-mm- auf 6,3-mm-Adapter, sondern auch ein hochwertiger Holzständer zur einfachen Unterbringung. Die Verarbeitung des K812 ist vorbildlich. Alle Komponenten sind solide und robust und lassen sich bei Defekt austauschen. Ein flexibles Leder-Kopfband, diverse Scharniere und das geringe Gewicht von 390 Gramm machen den Hörer angenehm tragbar. Nur die Größeneinstellung erwies sich im Test als etwas hakelig. Die Muscheln sind in offener Bauweise gefertigt und umschließen das Ohr komplett. Im Inneren arbeiten 53 Millimeter große Membrane, die durch außergewöhnlich starke Neodym-Magnete und eine neu entwickelte Zweischicht-Schwingspule angetrieben werden. Der Frequenzbereich des K812 ist mit 5 Hz bis 54 kHz angegeben, sein maximaler Schalldruckpegel liegt bei 110 dB.

Fazit
Klanglich dürfte der AKG K812 für viele Nutzer ganz neue Welten aufstoßen. Sein Detailreichtum ist extrem hoch, selbst kleinste Nuancen werden messerscharf dargestellt. Der Frequenzgang ist über den gesamten menschlichen Hörbereich gleichmäßig, die Dynamik ließ ebenfalls keine Wünsche offen. Der Sitz ist überaus luftig, selbst bei langen Sessions fängt der Kopfhörer nie an, zu stören.

Beat-Bewertung: 6 von 6 Punkte | Preis: 1799 Euro

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