Test

Omnitronic CMX-2000

Hardware-Mixer, USB-Audiointerface, MIDI-Controller und DVS-Modul. Der CMX-2000 von Omnitronic scheint Funktionen vieler Geräte in sich zu vereinen. Preislich zeigt sich der Bolide mit 469 Euro bescheiden. Eine eierlegende Wollmilchsau?

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Zugang
Die Mixer-Sektion des CMX-2000 bietet zwei Kanäle. Beide verfügen über jeweils zwei Cinch-Paare zur Einspeisung von Line- oder Phono-Signalen. Die Auswahl der gewünschten Klangquellen erfolgt durch Schalter, neben den genannten Wegen bieten sie die Optionen USB und DVS. Im ersten dieser Modi bezieht der Mixer Audiomaterial über USB von einem Computer. Das integrierte Audiointerface kann zwei Stereospuren verwalten, so dass sich beide Mix-Kanäle unabhängig voneinander beschicken lassen. DVS arbeitet ähnlich, hier werden zusätzlich die Eingänge des CMX-2000 in Richtung des Rechners geführt. Durch diese Ergänzung werden Sampling und die Verwendung von Timecode-Vinyl möglich.

Hardware
Der auf die Eingänge folgende Signalfluss ist typisch für ein DJ-Mischpult. Zuerst werden Gain-Stufen durchlaufen, die eingehendes Audiomaterial im Pegel anpassen. Anschließend stehen Dreiband-EQs in den Kanälen. Höhen, Mitten und Tiefen können um bis zu neun Dezibel angehoben oder um maximal 70 Dezibel abgesenkt werden, die Mittenfrequenzen liegen bei 70 Hz, 1 kHz und 13 kHz. Subjektiv wirken die Bänder nicht ganz so penibel aufeinander abgestimmt, wie von teureren Modellen gewohnt. Dennoch sind sowohl kleine Anpassungen als auch deftige Einschnitte in Musikstücke kein Problem. Auf die EQs folgen kombinierte Hoch- und Tiefpassfilter, ihr Klangcharakter ist vergleichsweise scharf und packt ordentlich zu.

Fazit
Klanglich besticht der CMX-2000 durch Detailreichtum und niedriges Grundrauschen. Der Sound der Bearbeitungsstufen reicht natürlich nicht an EQs und Filter der Oberklasse heran, ist aber deutlich besser, als der Preis vermuten lässt. In Verbindung mit den reichhaltigen MIDI-Funktionen, Routing-Optionen und der soliden Verarbeitung ergibt sich somit ein durchweg positives Bild.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 469 Euro

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