Nachdem bereits die ersten beiden Teile der Revolution-Serie mit hervorragenden virtuellen Nachbildungen digitaler und analoger Drum-Maschinen überzeugt haben, wird nun nachgelegt: Revolution-606 widmet sich der Roland TR-606, die trotz der optischen Verwandtheit zur TB-303 lange im Schatten der Kult-Maschine TR-808 stand, in den letzten Jahren aber immer mehr an Beliebtheit gewinnen konnte.

Erneut wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um jede Nuance des Originals digital zu speichern. Jeder der sieben Sounds wurde in allen verschiedenen Akzentuierungen in 24 Bit/96 kHz gesampelt, und zwar gleich mehrfach, um auch die der analogen Technik geschuldeten Schwankungen im Klang einzufangen insgesamt 72 Samples pro Drum-Sound! In Verbindung mit Kontakts Round-Robin-Verfahren vermeidet dies ein statisches Klangbild und erhält die Lebendigkeit des Originals. Damit nicht genug: Für Revolution-606 wurde das Signal der TR-606 durch zehn verschiedene Signalketten inklusive Kompressoren, Equalizern, Bandmaschinen, Verzerrern und Vintage-Samplern gejagt, woraus besonders charaktervolle Sounds resultieren. Die hierdurch erzeugten Variationen klingen um Welten besser als eine nachträgliche digitale Verzerrung des Audiomaterials. Das Tolle daran ist, dass sie sich für alle Drums individuell einstellen lassen. So können Sie beispielsweise eine angezerrte Kick problemlos mit einer trockenen Hi-Hat kombinieren. Abgerundet wird das Ganze durch die bereits aus Transistor Revolution und Digital Revolution bekannten Klangbearbeitungsmöglichkeiten (Filter, EQ, Dynamik etc.) und den intuitiven Step-Sequenzer (im Design an die TR-606 angepasst).
Fazit
Der Klang der Revolution-606 lässt einen tatsächlich vergessen, dass es sich nur um Samples handelt ein Kompliment, dass sich bisher nur wenige Sample-Libraries verdienen konnten. Nicht nur für Liebhaber des Originals eine absolute Kaufempfehlung! Revolution-606 ist für Kontakt 5, Ableton Live und NI Maschine unter OS X und Windows zum Preis von 35 britischen Pfund erhältlich.