Klotzen statt Kleckern: Das Kreativwerkzeug Destroyer2 vereint 14 Effekte mit änderbarem Signalfluss und kann damit so gut wie jedem Material Leben einhauchen ob Gitarre, Streicher, Synthesizer, Gesang oder Drums. Der Multieffekt vereint die beiden Dynamikprozessoren Noise Gate/Expander und Kompressor/Limiter sowie ein LoFi-Modul, dessen Wirkung bis zum drastischen Dezimieren des Signals reicht. Mit Overdrive und Distortion erzeugen Sie eine sanfte Sättigung bis hin zur deutlichen Verzerrung, darüber hinaus ist eine Lautsprechersimulation zur Beeinflussung der tonalen Charakteristik an Bord. Zwei gut klingende Filter mit je fünf Modi sowie ein parametrischer Vierband-EQ formen den Frequenzgang oder lassen es bei Bedarf ordentlich quietschen. Hinzu kommen Flanger, Chorus, Hall und gleich drei synchronisierbare Delays mit Filtern sowie Stereoeffekte zur Verbreiterung des Signals.

Die einzelnen Module von Destroyer2 können individuell aktiviert werden. Alle Regler lassen sich gut bedienen, der Aufbau der Benutzeroberfläche ist übersichtlich und kommt weitestgehend ohne Untermenüs aus. Etwas schade ist die fehlende Ausgabe von Werten bei den meisten Einstellungen. Dafür sind beinahe alle Parameter automatisierbar, was den Einsatz noch flexibler macht. Durch die Anpassung des Signalflusses können Sie zudem mit wenigen Handgriffen ein völlig neues Klangbild erzeugen.
Fazit
Im Gesamtpaket ist Destroyer2 ein sehr vielfältiger Multieffekt, der mit Geldbeutel und Effekt-Slots sparsam umgeht. Schon die 150 Presets überzeugen mit tollen Ergebnissen, ob zur Klangfärbung, als Gitarren-Amp, oder im Sounddesign. Zwar gibt es durchaus hochwertigere Einzelkomponenten, in Kombination bietet das Plug-in aber vielfältige Möglichkeiten zur Klangbearbeitung und zerstörung mit gutem Sound. Destroyer ist ausschließlich online erhältlich, der Preis des nur für Windows-Systeme erhältlichen VST-Plug-ins beträgt 45 US-Dollar.
Beat-Bewertung: 4,5 von 6 Punkten | Preis: 45 US-Dollar