Test

Kurzweil Forte

Das Forte benutzt die TP/40L Tastatur von Fatar, die auch Aftertouch unterstützt. Diese hat auf der einen Seite genug Gewicht, so dass man feinfühlig und angenehm Klavier-/Flügelsounds performen kann, auf der anderen Seite gehört sie zu den leichtgängigeren Varianten, so dass beispielsweise für Orgelklänge auch noch Glissandi zufriedenstellen realisiert werden können. Uns hat besonders gefallen, wie feinfühlig und exakt man mit dieser Tastatur leise spielen kann – das ist schon erste Sahne!

Anzeige

Sounds
Das Forte hat 3-4 GB große Pianos mit bis zu acht Velocity Layern. Wie zu erwarten klingen diese klasse! Trotzdem: Bei unserem Decrescendo-Test sind deutliche Klangsprünge zu hören. Hier hätten wir mehr Sorgfalt erwartet. Glücklicherweise bleiben die Sprünge beim normalen Spielen kaum hörbar. Ansonsten bietet das Forte tolle E-Pianos, super Streicher-Sounds, Bässe, Voices und Mallets. Der Rest klingt mindestens gut. Editiert werden können die Sounds nur in eher bescheidenem Ausmaß. In der Effekt-Sektion bietet das Forte gleich eine ganze Library von mehreren Hundert Effekt-Ketten-Presets an, zusammengesetzt aus 32 Einzeleffekten. Klanglich wussten die Effekte zu gefallen.

Orgel-Simulation
Wie auch schon die kleineren Brüder kann auch das Kurzweil Forte Hammond B3, Vox- und Farfisa-Orgeln emulieren. Diese klingen ansprechend, die neun Fader werden ganz Orgel-typisch zu Zugriegeln für die Register. Leider werden Parameter jedoch nicht „abgeholt“, sondern springen, wenn die Schieberegler nicht an der vorprogrammierten Stelle stehen.

Fazit
Man merkt, dass das Kurzweil Forte konsequent auf Livemusik zugeschnitten wurde. Verarbeitung, Sound und Live-Bedienung sind klasse. Getrübt wird das Bild etwas dadurch, dass tiefgehendes Programmieren – insbesondere der Effekte – derzeit aber noch kein Vergnügen ist. Schafft Kurzweil hier Abhilfe, ist das Forte aber durchaus ein Gipfelstürmer!

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 3569 Euro

Zur Webseite

Anzeige