Nachdem bereits die Bildbearbeitungssoftware Aperture eingestampft wurde, steht Apples Profi-Software verstärkt unter Beobachtung besorgter Anwender. Um die leistungsstarke DAW Logic muss man sich aktuell aber nicht sorgen, Anfang 2015 erschien eine umfassende Aktualisierung. Das Update bringt dem virtuellen Schlagzeuger Drummer neue Musikstile bei. Der Fokus liegt auf elektronischer Tanzmusik und Hip-Hop, dank vieler Variationsmöglichkeiten lässt sich schnell eine Vielzahl stilsicherer und dennoch eigenständiger Beats erzeugen. Als Sound-Lieferant dient der neue Drum Machine Designer, bei dem Sie aus hochwertigem Sample-Content auf intuitive Weise Ihre eigenen Drum- und Percussion-Kits erstellen können.

Das neue Pinselwerkzeug in der Pianorollen-Ansicht erlaubt die Erstellung von Notensequenzen mit einer einzigen Mausgeste, zudem lässt sich die Pianorolle in eine Schlagzeug-optimierte Variante umschalten, um bei beschränktem Platz mehr Noten anzeigen und Percussion-Klänge dem Namen nach finden zu können. Das Timing von Noten kann darüber hinaus durch neue Aktivpunkte im Pianorollen-Editor einfacher verändert werden. Ebenfalls neu: Der Plug-in-Manager erlaubt eigene Menüanordnungen, der von PPGs Wave inspirierte Retro Synth kann aus selbst importiertem Audiomaterial Wavetables erstellen und das Kompressor-Plug-in wurde neu designt. Des Weiteren wurden der riesigen Sound-Bibliothek 200 neue Synthesizer-Patches für EDM und Hip-Hop spendiert. Zehn klassische Mellotron-Instrumente schließen dabei eine der wenigen Lücken in Logics Klangbibliothek.
Fazit
Das Update auf Version 10.1 richtet sich insbesondere an Produzenten elektronischer Musik und überzeugt mit für diese Zielgruppe spannenden Funktionen von hohem praktischen Nutzwert. Detailverbesserungen machen die Arbeit mit Logic noch komfortabler und neue Sounds sorgen für frischen Wind in Ihren Produktionen. Logic Pro X ist für 200 Euro im Mac App Store erhältlich, das Update auf Version 10.1 ist für Besitzer der Version 10 kostenlos.
Beat-Bewertung: 5,5 von 6 Punkten | Preis: 200 Euro