Test

Apogee Ensemble TB

Apogees Ensemble-Audiointerface dürfte vielen Tontechnikern und Produzenten schon seit längerem ein Begriff sein. Das Gerät wurde bereits 2007 vorgestellt und heimste seinerzeit viele Preise ein. Kein Wunder, denn Sound und Performance lagen für damalige Verhältnisse auf extrem hohem Niveau. Nun hat Apogee eine Neuauflage des Ensemble-Konzeptes mit moderner Thunderbolt-2-Schnittstelle präsentiert.

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Studiozentrale
Das Ensemble Thunderbolt hat für jede Aufnahmesituation die passenden Anschlüsse parat. Mikrofon-, Line- und Instrumenten-Material lässt sich mittels vier XLR-Klinken-Kombi-Buchsen dem Gerät zuspielen, zur Einspeisung ersterer Signalarten gibt es zusätzlich vier reine XLR-Wege. Die nachgeschalteten Vorverstärker erlauben Pegelanhebungen um bis zu 75 dB (Mic). Ihr Sound ist gleichmäßig und voll, Grundrauschen wird erst vergleichsweise spät hörbar. Für hochohmige Instrumentensignale sind noch zwei zusätzliche Eingänge vorhanden. Sie haben in Klasse-A-Technik aufgebaute JFET-Schaltungen dabei, um den typischen Sound eines Röhrenamps nachzubilden.

Hands-On
Die Justierung der analogen Eingänge erfolgt durch einen Endlos-Encoder mit Druckfunktion, einige Taster und ein kleines OLED-Display. Sämtliche analog anliegenden Pegel werden hier, ebenso wie die zur Verfügung stehenden Optionen, sauber dargestellt. Alternativ kann man sich der im Lieferumfang enthaltenen, gleichsam übersichtlichen Software Maestro 2 bedienen. Das Programm dient auch dem Routing.

Fazit
Das Ensemble Thunderbolt gehört zweifellos zu den besten Audiointerfaces, die man derzeit auf dem Markt findet. Mikrofon-Vorverstärker, Instrumentenwege und Wandler tönen gleichmäßig und sauber, der Gesamteindruck ist dementsprechend edel. Durch die verschiedenartigen Eingänge ist man auf jedes Aufnahmeszenario vorbereitet. Wer mehr möchte, kann durch S/PDIF- und ADAT-Wege erweitern. Die Verarbeitung liefert selbstredend keinen Grund für Beanstandungen. Ob im Studio oder unterwegs, das Ensemble Thunderbolt ist ein wohlklingender, performanter und stabil laufender Partner.

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 2969 Euro

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