Test

M-Audio M50

Trotz seines bescheidenen Preises von gerade mal 84 Euro soll der M50 Spitzensound liefern. Eine tolle Alternative zu mehreren Hundert Euro teuren Edel-Kopfhörern?

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Äußerlich punktet der M50 durch vergleichsweise geringes Gewicht und hohe Stabilität. Die Muscheln passen sich dank Gelenken sehr gut an jede Kopfform an, dicke Polster sorgen für erstklassigen Tragekomfort. Auch an langen Produktionstagen empfindet man den M50 somit niemals als unangenehm. Das Anschlusskabel lässt sich wahlweise an der linken oder rechten Muschel festmachen, als Steckverbinder dient eine Miniklinke. Die Leitung selbst ist zwar recht dünn, wirkt aber trotzdem solide und angenehm flexibel. Als Zubehör wird ein Mini- auf Studioklinken-Adapter geliefert. Im Inneren des M50 arbeiten, wie der Name vermuten lässt, 50-mm-Treiber. Den abgedeckten Frequenzgang beziffert M-Audio mit 28 Hz bis 20 kHz.
Klanglich sorgte der M50 im Test für eine große Überraschung. Der Kopfhörer stellt sämtliche Frequenzbereiche gleichmäßig und überaus hochauflösend dar. Glasklare Höhen, detaillierte Mitten und saubere Bässe sind für ihn kein Problem, vom dumpfen, grobschlächtigen Charakter vieler anderer Budget-Produkte fehlt jede Spur. Zwar hätte der Bassbereich subjektiv noch ein klein wenig mehr Schub vertragen können, hier geht es aber um Nuancen.

Fazit
Mit dem M50 ist M-Audio eine kleine Sensation gelungen. Der günstige Kopfhörer liefert Sound auf professionellem Niveau, speziell für Aufnahme- und Sounddesign-Anwendungen ist er ein hervorragendes Werkzeug. An den edelmütigen Klangcharakter von High-End-Gear kommt das Gebotene zwar nicht ganz heran, viele doppelt bis dreifach so teure Boliden steckt der Neue allerdings locker in die Tasche.

von Henning Schonvogel

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 84 Euro

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