Test

Reloop RP-7000

Der direktangetriebene Plattenspieler RP-7000 ist laut Hersteller für den rauen Cluballtag geschaffen. Mit einem kratzfesten Metallic-Finish und seinem robusten, 9½ Kilo schweren Aufbau könnte er diesen Ansprüchen durchaus gerecht werden. Das Gerät bietet einen schnellanspringenden, quarzgesteuerten Motor mit flexibel einstellbarer Anlaufzeit. Angeboten werden drei verschiedene Pitch-Varianten, im Einzelnen ±8, ±16 und ±50 Prozent. Der Fader-Verlauf hat genug Widerstand, um präzise zu arbeiten, lässt sich geschmeidig variieren und ist wackelfrei wie auch hochwertig verarbeitet. Der wählbare Line-Vorverstärker ist äußerst praktisch, falls gerade kein Phono-Eingang zur Hand ist.

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Die stufenlos einstellbaren Potis für Startdrehmoment (Torque) und Brake für die An-/Auslaufgeschwindigkeit sind etwas klein geraten und leicht wacklig. Ein weiteres Feature ist der „Reverse“-Button zum rückwärts abspielen der Schallplatte. Tonarmhöhe, Auflagegewicht und die Anti-Skating-Funktion sind auf eigene Bedürfnisse einstellbar. Durch das Gewicht und die vier schockabsorbierenden Füße liegt die Nadel sicher auf der Schallplatte und lässt sich weich auf- und abheben. Weitere Pluspunkte sind abnehmbare Kabel, ein zweiter Start/Stopp-Button und die austauschbare LED-Leuchte. Einmal auf persönliche Vorlieben eingestellt lässt sich der RP-7000 hervorragend bedienen. Beatmatching ist einfach und ohne merkbare Gleichlaufschwankung machbar. Die Erdung ist integriert, ein separates Kabel braucht man dafür nicht. Eine kleine, aber wirkungsvolle Hilfe beim Aufbau.

Fazit
Alles in allem stellt sich der Reloop RP-7000 als äußerst respektabler, massiver Plattenspieler dar. Verarbeitung und Sound machen ihn zu einer guten Alternative für die Platzhirsche von Pioneer oder Technics, dank geringer Anschaffungskosten ist er nicht nur für Clubs, sondern auch Heimanwender jeder Erfahrungsstufe bestens geeignet.

von Daniel Pitzer

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 429 Euro

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