Mit den beiden DS-DACs betritt Korg den durchaus umkämpften Markt der D/A-Wandler für HiFi- und Pro-Audio. Dabei weiß der Knirps nicht nur durch schickes Design zu überzeugen, sondern durch DSD-Unterstützung zum günstigen Preis.

Schick sieht sie schon aus, die Desktop-Variante DS-DAC-100. Mit einem leicht futuristischen Design macht das Gerät sowohl im heimischen Wohnzimmer als auch im Projekt-Studio eine gute Figur. Die Vorderseite wird geprägt von dem großen Lautstärkeregler, der mit einem Alps-Poti bestückt ist. Leider ist er nur für die Lautstärke des Kopfhörerverstärkers zuständig, dessen 6,3-mm-Ausgangsbuchse links daneben angebracht ist. Bei der direkten Wiedergabe über Lautsprecher muss daher ein Verstärker oder Monitor-Controller eingeplant werden, wenn eine analoge Lautstärkeregelung gewünscht ist. Wir hätten uns auch gerne etwas mehr Pegel für den Kopfhörerausgang gewünscht, um auch mit hochohmigen Studio-Kopfhörern Reserven zu haben. Eine Reihe von Status-LEDs dienen der Anzeige der Sampling-Frequenz und Lautstärke. Auf der Rückseite befinden sich jeweils ein Paar Cinch- (unsymmetrisch) und XLR-Buchsen (symmetrisch) für den Anschluss an einen Verstärker oder aktive Studiomonitore. Den Abschluss bildet eine USB-Buchse (USB 2.0) zur Verbindung mit dem Computer. Hierüber wird der Wandler auch mit Strom versorgt, ein Netzteilanschluss ist nicht vorhanden. Zumindest bei Verwendung eines vernünftigen USB-Kabels konnten wir hierdurch aber keine negativen Auswirkungen feststellen. Sonstige digitale Eingänge sind leider nicht vorgesehen. Die mobile Variante fällt erwartungsgemäß deutlich schlichter aus, sowohl in Bezug auf Design als auch Anschlussmöglichkeiten. Ein- und Ausgang sind hier lediglich als Stereo-Miniklinke ausgeführt.
Fazit
Korg bietet mit dem DS-DAC-100 elegantes Design gepaart mit einem sehr gut klingenden Wandler und dreht dabei ordentlich an der Preisschraube, denn hochwertige D/A-Wandler mit DSD-Unterstützung findet man bisher meist nur in wesentlich höheren Preisregionen.
von Jan Wilking
Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 499/349 Euro