Denon schickt die zweite Generation des Vierdeck-Controllers MC6000 ins Rennen. Neben einer neuen Softwarepartnerschaft wurde auch das Layout überarbeitet. Eine runde Sache also?

Der Denon MC6000 MK2 ist, wie alle offiziellen Serato DJ-Produkte, unmittelbar nach dem Anschluss an einen Computer einsatzbereit und lässt sich aufgrund seiner durchdachten Oberflächengestaltung auch ohne intensives Handbuchstudium zur Steuerung nutzen. Alle Basisfunktionen wie das Laden, Steuern und Mixen von digitalen Songs gelingen mit dem vorbildlich verarbeiteten Gerät sehr gut. Wenn Sie als mobiler DJ arbeiten, werden Sie die einfache Integrationsmöglichkeit von CD-Playern oder Plattenspielern in das Setup zu schätzen wissen. Hervorragend: Die sehr gut ausgestattete Mikrofonsektion erlaubt Ihnen nicht nur die Regelung des Klangbilds, sondern verfügt zudem über eine Ducking-Funktion für Durchsagen, die den Pegel des Musiksignals automatisch absenkt, und einen ordentlich klingenden Echo-Effekt.
Die Jog-Wheels des Controllers sind zwar nicht sonderlich groß, reagieren aber sehr gut auf Anwendereingaben und erlauben eine exakte Kontrolle der Songs. Mit dem MC6000 MK2 können Sie auf die kreativen Funktionen in Serato DJ zugreifen und Ihren Mix mit Loops und Effekten aufpeppen, wobei Denon in diesem Bereich nicht die komplette Ausstattung bietet und beispielsweise auf anschlagdynamische Trigger-Pads zur Samplersteuerung verzichtet. Dank der symmetrischen XLR-Ausgänge können Sie das druckvoll klingende Gerät direkt an eine Verstärkeranlage anschließen.
Fazit
Der Denon MC6000 MK2 ist ein guter Controller, der vor allem mobile DJs anspricht. Das Gerät punktet durch eine hochwertige Haptik und gute Transporteigenschaften. Die große Anschlussvielfalt erlaubt die Wiedergabe digitaler und analoger Klangquellen und die gut ausgestattete Mikrofonsektion vereinfacht zudem den Einsatz des Geräts auf Geburtstagen, Firmenfeiern oder Hochzeiten. DJs, die in Clubs oder auf DJ-Battles unterwegs sind, um kreative Höchstleistungen abzuliefern, sehen wir jedoch nicht als primäre Zielgruppe.
von Boris Pipiorke-Arndt
Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 619 Euro