Test

Gemini Slate 4

Mit der Kombination aus Serato DJ Intro und dem Vierdeck-Controller Gemini Slate 4 sollen Einsteiger für das digitale Auflegen begeistert werden. Überzeugt die Produktpaarung in der Praxis?

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Der Gemini Slate 4 kann unmittelbar nach der Installation von Serato DJ Intro und dem Anschluss des Controllers an einen Mac oder PC genutzt werden. Für Neulinge ist dies ein großer Vorteil, da keine zusätzlichen Einrichtungsarbeiten anfallen. Songs lassen sich mit dem Controller in die Decks laden und per Sync-Funktion meist passgenau und mühelos miteinander mixen. Selbst das Auflegen mit vier Decks ist für Ungeübte nicht unmöglich. Mit den Jog-Wheels können Songs bei Bedarf angeschoben oder abgebremst werden, um einen zeitlichen Versatz oder einen verpassten Einsatz auszugleichen. Während das Pitchbending in unserem Praxistest recht ordentlich funktionierte, fanden wir die Scratch-Funktion der Wheels nicht sonderlich überzeugend, da diese etwas ungenau arbeiteten.

Für kreative Ideen bietet Serato DJ Intro die Effekte Flanger, Phaser, Echo und Reverb, die gut klingen und mit dem Controller aktivierbar sind. In Kombination mit Serato DJ Intro lassen sich die sechzehn Pads zur Steuerung von Hotcues sowie manuellen und automatischen Loops und Bedienung des Samplers nutzen. Erwirbt man die aufpreispflichtige Vollversion Serato DJ, so erweitert sich der Aktionsradius der Pads um die Funktionen Roll, Hot Loop und Slicer. Die Haptik der verbauten Bedienelemente versprüht sicherlich keinen hochwertigen Charme, ist aber für die Zielgruppe des Slate 4 durchaus ausreichend. Gleiches gilt für die Qualität der internen Soundkarte, die zwar recht passabel klingt, aber einen etwas niedrigen Ausgangspegel hat.

Fazit
Mit dem Slate 4 bietet Gemini einen interessanten Controller für Einsteiger an, der auf die Steuerung der Software Serato DJ Intro abgestimmt ist. Der kompakt gehaltene Controller deckt alle Grundfunktionen ab und lässt sich schnell und unkompliziert installieren. DJ-Neueinsteigern, die mit einem knappen Budget in die Welt des digitalen Auflegens starten wollen, können wir den Slate 4 durchaus empfehlen.

von Boris Pipiorke-Arndt

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 356 Euro

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