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9 Gründe! Darum solltet du mit Kopfhörer statt Monitorboxen mixen

Nicht jeder Produzent hat genug Platz im Studio (oder die richtigen Nachbarn), um große Lautsprecher zu platzieren. Außerdem bringt selbst die beste Abhöre nichts, wenn die Raumakustik nicht stimmt. Wieso also nicht mal mit dem Kopfhörer mischen? Deswegen verraten wir dir neun Tricks und Vorteile gegenüber der Nutzung von Monitorboxen. Los geht's!

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1 Pro-Modelle statt Hi-Fi

Gleich vorneweg: Nicht jeder Kopfhörer ist per se für professionelles Abmischen geeignet, denn gerade Hi-Fi-Modelle färben den Klang eher weich und schön, anstatt den Zuhörer mit einem ehrlichen Klangbild zu versorgen. Achte also darauf, einen Pro-Kopfhörer zu verwenden, beispielsweise den neuen HD 490 PRO von Sennheiser.

2 Referenz-Tracks nutzen

Das Produzieren über Kopfhörer hat viel intensivere Wahrnehmung des Klangs zur Folge – man wird schier in den Sound hinein gezogen und hört jedes Detail viel deutlicher. Das kann ein Nachteil sein, wenn man dadurch die objektive Sicht verliert, aber ein großer Vorteil, wenn man seine Kopfhörer kennt. Daher empfehlen wir dir, so viel Musik wie möglich über die Kopfhörer zu hören und auf jeden Fall auch Referenz-Tracks. Um so besser kannst du die Klangeigenschaften deines Kopfhörers einschätzen.

3 Verwende Open-Back-Kopfhörer

Sie sind zwar etwas hochpreisiger als der Otto-Normal-Kopfhörer, dafür belohnt dich die Anschaffung eines Open-Back-Headphones. Durch diese – bei Sennheiser beispielsweise „Open-Frame“ genannte – Architektur können die Kopfhörer wie eine Monitorbox vibrieren und liefern somit einen viel exakteren Klang mit minimierten Resonanzen und Klirrfaktor.

4 Spare die Raumakustik

Einer der größten Vorteile des Produzierens über Kopfhörer ist sicherlich, dass du weder einen besonderen Raum mit speziellen Abmessungen als Studio brauchst, noch Akustik-Elemente, um störende Frequenzen oder stehende Wellen zu dezimieren. Das spart immense Kosten in Sachen Ausstattung.

5 Du hast dein Studio immer dabei

Mehr noch: Du kannst einfach überall mit deinem gewohnten Setup produzieren und das nicht nur zuhause in jedem Raum, sondern auch im Urlaub, unterwegs mit Flieger oder Bahn, bei Kumpels zur Jam-Session oder im Zelt auf einem Festival.

6 Ermüdung vorbeugen durch leises Mixen

Ein großes Problem beim längeren Arbeiten mit Kopfhörern ist die sich schnell einstellende Ermüdung der Ohren. Dem kannst du vorbeugen, indem du leise abmischst, sodass du dich selbst noch reden hören kannst. Ansonsten tritt die Sättigung schnell ein und dann war’s das mit der Session. Natürlich spricht nichts dagegen, hin und wieder mal aufzudrehen, das sorgt ja auch wieder für frischen Wind und Abwechslung. Hier empfehlen wir übrigens abermals den Sennheiser HD 490 PRO, der durch seine rückseitige Öffnung für permanente Belüftung sorgt.

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7 Alternativen anhören

Hier müssen wir nochmal kurz den HD 490 PRO erwähnen, denn dieser wird mit zwei verschiedenen Ohrpolstern geliefert, die sich jederzeit austauschen lassen: Die Producing-Ohrpolster (Velours) haben eine etwas wärmere Klangsignatur, um Perspektive zu erzeugen und den Anwendern zu helfen, den Klang ganzheitlich zu beurteilen. Die Mixing-Ohrpolster (Stoff) hingegen bieten einen flachen, neutralen Sound, der dabei hilft, ins Detail zu gehen, wenn eine Klangreferenz für das Abmischen benötigt wird.

8 Lass den Bass nicht zum Problem werden

Wie schon in den Tipps 1 und 6 erwähnt, können Kopfhörer die objektive Wahrnehmung trüben und die Ohren schnell ermüden. Problematisch sind hier vor allem tiefe Frequenzen und Subbässe, weil diese oft verwaschen und undefiniert klingen. Hier punktet der Sennheiser HD 490 abermals mit unverfälschtem Klang auf Basis von Neodym-Magneten (Neodym ermöglicht kleinere Schallwandler mit großem Sound). Dennoch gilt auch hier: Ohren auf, lieber leiser hören und immer wieder Pausen machen.

9 Teste deinen in verschiedenen Umgebungen

Mit dem HD 490 kommt auch eine Software namens dearVR MIX SE. Das ist ein virtueller Mixing Room, mit dem du 9 Stereoumgebungen wie ein Studio, Auto oder einen Club simulieren und so deine Songs direkt im finalen Umfeld vorhören kannst.

Unsere Empfehlung: der Sennheiser HD 490 PRO

Der HD 490 PRO hat sich als echtes Studio-Arbeitstier erwiesen und bietet neben feinstem Klang einen ordentlichen Tragekomfort für längere für Mixing- und Jam-Sessions. Die beiden tauschbaren Ohrmuscheln sorgen für alternative „Blickwinkel“ beim Produzieren und die mitgelieferte Ausstattung ergibt ein rundum rundes Produkt.

HD 490 PRO Technische Daten

  • Akustisches Prinzip: offen
  • ​Ohranbindung: ohrumschließend
  • ​Wandlerprinzip: dynamisch
  • ​Wandlerdurchmesser: 38 mm
  • ​Frequenzgang: 5 - 36.100 Hz (-10 dB)
  • ​Empfindlichkeit: 105 dB SPL (1 kHz/1 Veff); 96 dB SPL (1 kHz/1 mW)
  • ​Max. Schalldruckpegel: 128 dB SPL (1 kHz, 5% THD)
  • ​THD: <0.2% (1 kHz, 100 dB SPL)
  • ​Impedanz: 130 Ohm (1 kHz)
  • ​Nennleistung: 300 mW (100 h, noise IEC 60268)
  • ​Temperaturbereich: Betrieb: 0° C bis +50° C; Lagerung: -25° C to +70° C
  • ​Relative Feuchtigkeit: Betrieb: 10 – 80% (nicht kondensierend); Lagerung: 10 - 90%
  • ​Gewicht (ohne Kabel): 260 g

www.sennheiser.com

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