Test

UVI Thorus

Das neue Effekt-Plug-in aus dem Hause UVI ist bereits aus dem Synthesizer Falcon bekannt. Während die meisten Chorus-Varianten zwei oder vier Stimmen bieten, ist Thorus mit bis zu acht Voices eine Geheimwaffe für lebendige Modulationseffekte. Das Spektrum reicht von dezenten Schwebungen bis hin zu extremen Klangverfremdungen. Der Sound bleibt auch bei drastischen Effekten erfreulich definiert. Neben der Stimmanzahl können Sie die Modulationsrate und -tiefe einstellen. Mit hohen Depth-Werten lassen sich auch stark leiernde Effekte erzeugen.

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Die Bedienoberfläche von Thorus präsentiert sich wunderbar aufgeräumt, eine große Wellenformanzeige visualisiert die erzeugten Schwebungen. Eine clevere Idee ist die Möglichkeit, die Höhen und Tiefen mithilfe von Filtern von der Effektbearbeitung auszuschließen. Die trockenen Bässe lassen sich zudem verstärken. Praktisch: Durch Klicken und Ziehen können Sie die Filterparameter auch direkt in der grafischen Darstellung justieren. Mit dem Edge-Regler lässt sich die Klangfarbe des Choruseffekts beeinflussen: Während bei negativen Werten markante Notch-Effekte auftreten, liefern hohe Werte dynamische Resonanzen und metallische Timbres. In dem Wide-Modus des Plug-ins können Sie Sounds eine eindrucksvolle Stereobreite verleihen, die Speed- und Depth-Regler sorgen bei Bedarf für Leben im Klanggeschehen.

Fazit
Mit Thorus ist UVI ein flexibler Modulationseffekt geglückt, der mit einer großen Bandbreite zwischen klassischen Chorus- und Ensemble-Varianten beeindruckt. Sein klarer und detailreicher Sound macht ihn zur ersten Wahl für eine Vielzahl an Anwendungen, besonders auf Gitarren- oder Synthesizerklängen weiß der Effekt zu gefallen. Dabei glänzt das Kreativwerkzeug mit einem bemerkenswert edlen und plastischen Sound, der vielen Plug-ins fehlt.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 79 Euro

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