Test

Test: SPC Sketchpad 2

Auch wenn der Markt an Android-Apps für die Musikproduktion noch recht überschaubar wirkt, gibt es mit dem SPC Sketchpad 2 von Mikrosonic immer wieder kleine Helfer, die den Musiker-Alltag erleichtern sollen. Beim Sketchpad weist der Produktname bereits auf den Anwendungs-Zweck hin und serviert dem Nutzer eine Groovebox zur Beat-Programmierung aufs Tablet, die mit eigenen Samples bestückt werden kann. Vier Effekt-Slots mit jeweils fünf auswählbaren Effekten sowie ein Step-Sequenzer runden das Bild ab.

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Wer bereits eine NI Maschine oder eine Akai MPC unter den Fingern hatte, sollte das Prinzip hinter dem Sketchpad 2 schnell verstehen: Beim Starten der App werden 16 mit Samples befüllte Pads angezeigt. Alle geladenen Samples lassen sich entweder als Loop, One-Shot oder mit dem integrierten Step-Sequenzer (16 Pattern) abfeuern und in ihrer Länge kürzen. Zu den fünf wählbaren Effekten zählen Distortion, Reverb, Delay, Phaser und Filter, die auf vier Effekt-Slots Platz finden. Die X/Y-Pads der Effekte erlauben hierbei kreative Manipulationen, lassen sich jedoch nicht aufzeichnen. Eingehende Signale des internen Mikrofons können hingegen aufgenommen und weiter verwendet werden. Beatboxer kommen also voll auf ihre Kosten.

Fazit

Obwohl das SPC Sketchpad 2 die Beat-Programmierung im Tablet-Format ermöglichen will, wird es seiner Aufgabe unter Android 4.1 nur bedingt gerecht. Die Oberfläche erscheint uns zu unübersichtlich und wenig intuitiv. Oftmals gelangt man erst über mehrere Untermenüs zur gewünschten Funktion. Der Sound wird aufgrund großer Latenz nicht immer gleich abgespielt, was flüssiges Spiel fast unmöglich macht. Die Idee hinter dem Sketchpad ist genial einfach und sollte weiter verfeinert werden: Umfangreiche Export-Funktionen sowie eine entschlackte Benutzeroberfläche stehen auf unserer Wunschliste.

Bewertung
Name
Mikrosonic SPC Sketchpad 2
Preis
4,49 EUR
Bewertung
(58%)
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