Test

Test: iMini

Mit dem iMini bringt Arturia den Minimoog auf das iPad. Ebenso wie dem erfolgreichen Softwaresynthesizer Mini V liegt auch der App die TAE-Klangerzeugungs-Technologie zugrunde. Kann man Moog-artigen Vintage-Sound jetzt auch auf dem Tablet genießen?

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Die Oberfläche des iMini ist stark am Original orientiert. Potis und Schalter sind fotorealistisch. Die Bedienung geht leicht vonstatten. Drei Bedienseiten geben Zugriff auf Synthese sowie Performance- und Zusatzfunktionen. Zusätzliche Menüs gewähren an einigen Stellen Zugriff auf weniger häufig genutzte Parameter. In der Praxis geht das Konzept voll auf. Auch ohne Handbuch hat man die App in wenigen Minuten verstanden und kann hemmungslos musizieren. Lediglich die virtuellen Umschalter wirkten ein wenig filigran.

Die Klangerzeugung des iMini setzt sich aus drei virtuell analogen Oszillatoren mit sechs Wellenformen und einem Generator für weißes oder rosa Rauschen zusammen. Der dritte Schwingkreis lässt sich auch als LFO verwenden. Nachfolgend stehen ein Tiefpassfilter und ein Verstärker im Signalweg, bevor die Ergebnisse mittels Chorus und Delay veredelt werden können. Im Gegensatz zum Original ist der iMini auch polyphon spielbar. Ein Arpeggiator liefert weitere Unterstützung. Neben der chromatischen Skala lässt sich das Keyboard auch auf andere Varianten eichen. Danke der beiden X/Y-Pads in der Performance-Sektion hat man mehrere Parameter parallel im direkten Zugriff. Per MIDI kann die App in größere Setups eingebunden werden.

Fazit

Der iMini ist eine gelungene Emulation des Minimoog-Urgesteins. Die Oszillatoren und das Filter liefern typisch dicken, wohlwollenden Sound. Ausdruckskraft und Detailreichtum stehen einem „richtigen“ Softwaresynthesizer in nichts nach. Chorus und Delay sind schöne Extras, deren klang sich perfekt mit dem eigentlichen Synthesizer ergänzt.

Bewertung
Name
Arturia iMini
Preis
8,99 EUR
Bewertung
(91%)
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