Test

Steinberg UR12

Das UR12 ist zwar schon einige Monate auf dem Markt, aber noch immer eine Empfehlung wert. Dies liegt zum einen an der sehr robusten Verarbeitung inklusive Vollmetallgehäuse, das auch mal einen Sturz wegstecken kann. Auch die Buchsen und Bedienelemente hinterlassen einen soliden und wertigen Eindruck. Zum anderen stimmt die Technik: Die Wandler lösen mit 24 Bit und bis zu 192 kHz auf, und der Mikrofonvorverstärker ist ein Class-A D-PRE von Yamaha, der auch in deutlich teureren Geräten zum Einsatz kommt. Entsprechend ist der Frequenzgang angenehm ausgeglichen. Ein weiteres Schmankerl ist die Möglichkeit, das UR12 mit einem externen Netzteil mit Strom zu versorgen. So kann das Interface nicht nur netzunabhängig als Vor- und Kopfhörerverstärker genutzt werden, sondern auch mit iPhone und iPad, deren beschränkte Stromversorgung oftmals nicht ausreicht. Zudem wird so der Akku des Gerätes geschont. Der Anschluss erfolgt über USB, für die i-Geräte ist ein Camera Connection Kit erforderlich. Am Mac und PC erfolgt die Stromversorgung über den USB-Port. Der Rotstift wurde bei den Anschlüssen angesetzt, die sich auf das Wesentliche beschränken: Je ein Eingang für Mikrofon (XLR, Phantomspeisung) und Instrument (Monoklinke), Kopfhörerausgang sowie Stereo-Ausgang (Chinch). Erwähnenswert sind noch die Loopback-Funktion zum Mischen von Eingang und Wiedergabe sowie die mitgelieferte Software Cubase AI und Cubasis LE.

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Fazit
Das UR12 ist ein USB-Audiointerface, das nicht nur angesichts des aktuellen Straßenpreises von deutlich unter 100 Euro mit solider Verarbeitung, überzeugender Technik, sehr gutem Klang sowie iPad-Unterstützung überzeugt. Wenn Sie ein robustes Audiointerface für Studio und unterwegs benötigen und auf einen Stereoeingang verzichten können, sollten Sie das UR12 unbedingt antesten.
von Jan Wilking

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 84 Euro

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