Test

Soundcraft SI Impact

Das SI Impact ist in erster Linie für Live-Anwendungen gedacht, soll aber auch im Studio eine super Figur machen. Die Mischkonsole bietet 32 analoge Eingänge mit nachgeschalteten Mikrofonvorverstärkern, ausgangsseitig sind 16 Line-Wege, eine Kopfhörerbuchse und eine AES-Schnittstelle vorhanden. Verbindung zu Netzwerken kann per HiQNet-Ethernet-Port hergestellt werden. Für Erweiterungen sind zwei Karten-Slots an Bord, einer ist ab Werk bereits mit einem MADI- und USB-Interface bestückt. Im Inneren finden sich insgesamt 40 Software-Kanalzüge, jeder hat Gate-, Dynamik- und Equalizer-Sektionen sowie einige kleinere Bearbeitungsstufen dabei. Zur Mischung und Weitergabe von Signalen stehen 14 Aux- und vier Matrix-Wege sowie Summenspuren bereit. Die Sound-Veredelung übernimmt ein Quad-Effekt-Prozessor des Kult-Herstellers Lexicon. 40 Bit Fließkomma-Berechnungen versprechen puren Wohlklang. Die Handhabung des SI Impact soll, dank durchdachtem Bedienkonzept, ein Kinderspiel sein.

Anzeige

Fazit
Das SI Impact meistert den Spagat zwischen analogem Bedienkomfort und digitaler Vielseitigkeit mit Bravour, trotz weitreichender Routing-Möglichkeiten und einer Fülle an Bearbeitungsstufen lässt sich das Pult leicht handhaben. Die Klangqualität liegt auf hohem Niveau. Vorverstärker und Wandler bieten sauberen, gleichmäßigen Sound. Dynamikprozessoren und Equalizer glänzen durch ihren wohlwollend-runden Charakter. Die Effekt-Sektionen waren im Test ein weiteres Highlight, besonders die hochwertigen Hall-Algorithmen stachen hervor. Nutzt man alle Routing-Optionen inklusive Inserts, Direktabgriffen und Aux-Wegen intensiv aus, werden die analogen Ein- und Ausgänge schnell knapp. Ein Glück, das man das Pult durch Adapterkarten erweitern und ganz pragmatisch in größere Setups integrieren kann.

Von Henning Schonvogel

Beat-Bewertung 5.5 von 6 | Preis: 3990 Euro

Zur Webseite

Anzeige