Test

Overloud TH3

Version 3 des leistungsfähigen virtuellen Gitarrenstudios verspricht Gutes noch besser zu machen. Hält Overloud Wort? TH3 punktet nicht nur mit einer Vielzahl neuer Module, sondern auch einer komplett neu gestalteten Bedienoberfläche inklusive Zoom-Funktion, ausblendbaren Menüs und einem intuitiveren Preset-Manager. TH3 wartet nun mit insgesamt 203 Modulen auf, darunter 72 Amps und 38 Cabinets für Gitarre und Bass sowie 75 Pedal- und Rack-Effekte. Bei den Lautsprechermodellen können Sie die Mikrofonposition und -distanz nach Belieben justieren. Die über 1000 Presets decken eine Vielzahl musikalischer Stile ab. Ein Glanzlicht sind zweifelsohne die autorisierten Module von Randall, DVmark, Brunetti und THD sowie der ausdrucksstarke Harmonizer-Effekt.

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Der Signalfluss des Plug-ins lässt sich mittels Drag & Drop auf einfache Weise verändern. Dank des Splitter-Moduls sind auch parallele Verschaltungen möglich. Klangbastler werden Modulatoren wie Hüllkurvenfolger und LFOs noch immer vermissen. Einen dicken Pluspunkt gibt es hingegen für die Möglichkeit, auch eigene Verstärkerimpulsantworten zu laden. Erfreulicherweise wurde dem virtuellen Gitarren-Rack auch eine Undo/Redo-Funktion spendiert.

Fazit
Von cleanen und übersteuerten Klängen, über verzerrte Sounds bis hin zu massiven High-Gain-Attacken beherrscht TH3 die komplette Bandbreite elektrischer Gitarren- und Bassklänge. Der Grundsound fällt dabei angenehm voluminös und warm aus. Auf den ersten Blick wirkt der Preis des Plug-ins etwas hoch, jedoch bietet kein Mitbewerber eine so umfangreichste Kollektion an virtuellen Gitarrenverstärkern, -lautsprechern und -effekten. Darüber hinaus begeistert die Amp-Simulation mit einer überaus expressiven und dynamischen Spielbarkeit, einer enormen Flexibilität sowie einem hohen Bedienkomfort.

Beat-Bewertung: 6 von 6 | Preis: 299 Euro

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