Test

Kilohearts Multipass

Hinter dem Namen Multipass verbirgt sich ein mächtiger modularer Effektprozessor. In bis zu fünf Frequenzbändern können Sie eine unbegrenzte Anzahl an Effektmodulen laden. Diese sogenannten Snapins lassen sich auch als individuelle Plug-ins nutzen.

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Die Grundausstattung umfasst die Module Chorus, Delay, Gain, Limiter und Stereo, weitere Module können hinzugekauft werden. Alternativ sind verschiedene Bundles erhältlich. Das Paket Modular Madness für 299 Euro bietet die Komplettausstattung mit 17 Snapins, darunter Compressor, Distortion, Haas, Phaser, Bitcrush, verschiedene Filter, Frequenz- und Pitch-Shifter und Resonator. Highlights sind das Trance Gate für rhythmisch zerhackte Sounds sowie das Formantfilter. Für jedes der fünf Frequenzbänder von Multipass können Sie den Effektanteil frei einstellen. In der Pre- und der Post-FX-Sektion lässt sich ferner das komplette Signal bearbeiten. Durch die Möglichkeit, nahezu jeden Effektparameter mittels LFO, Hüllkurve, Envelope Follower oder MIDI-Controller zu steuern, sind überaus lebendige Klangmanipulationen möglich – selbstverständlich auch synchron zum Hosttempo. In kurzer Zeit können Sie dabei Ihren Traumeffekt erstellen. Dank acht frei belegbarer Macro-Regler macht auch das Performen mit dem Plug-in riesigen Spaß. Plug-ins von Drittanbietern lassen sich jedoch leider nicht einbinden.

Fazit
Für sich gesehen sind die einzelnen in Multipass verfügbaren Snapins teilweise unspektakulär, seine modulare Struktur macht das Werkzeug aber zu einem mächtigen Multieffekt mit enormem Suchtpotenzial. Ob Sie einen Multibandkompressor, -Limiter oder -Verzerrer oder komplexe dynamische Modulations- und Filtereffekte konstruieren möchten: Multipass punktet als gleichermaßen flexibler wie einfach bedienbarer Kreativbaukasten.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: ab 89 Euro, einzelne Module: 17 Euro

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