Test

iZotope Möbius Filter

Hinter dem Namen Möbius Filter verbirgt sich ein spezieller Signalprozessor, der auf dem bekannten Shepard-Effekt basiert. Bei diesem wird durch die Frequenzmodulation mehrerer Sinustöne die Illusion endlos ansteigender oder abfallender Tonhöhen erzeugt. Den größten Teil der aufgeräumten Bedienoberfläche des Plug-ins nimmt ein X/Y-Pad ein, mit dem Sie die Mittenfrequenz und Resonanz des Filters steuern können. Aktiviert man die Movement-Funktion, werden durch die eingangs beschriebene Modulation eindrucksvolle Bewegungen im Klangspektrum erzeugt, wobei mit Phaker und Peak zwei verschiedene Filtertypen zur Auswahl stehen. Die Modulationsgeschwindigkeit und -richtung ist einstellbar. Darüber hinaus lässt sich die Stereobreite des Eingangssignals erhöhen. Die klanglichen Ergebnisse erinnern mehr an Phaser- oder Flanger- als an klassische Filtereffekte. Subtil eingesetzt lässt sich das Möbius Filter verwenden, um statischen Sounds mehr Lebendigkeit zu verleihen. Des Weiteren lässt sich das Kreativwerkzeug nutzen, um in kompletten Mixen Spannung durch scheinbar endlos aufsteigende Filter-Sweeps aufzubauen. Durch rhythmische Automationen der Frequenz und Resonanz gelingen abgefahrene Texturen. Wir hätten uns eine Möglichkeit gewünscht, diese Parameter innerhalb des Plug-ins zu modulieren und via MIDI zu steuern.

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Fazit
Das Möbius Filter ist ein einfach bedienbares und toll klingendes Kreativwerkzeug für markante Filter-, Phaser- und Flanger-Effekte, das seine Stärken gleichermaßen bei der Bearbeitung von Einzelspuren und Gruppenspuren sowie kompletten Mixen ausspielt. Keine Frage, das Plug-in macht Spaß, seine musikalischen Einsatzmöglichkeiten sind aber begrenzt. Mit einer kleinen Modulationsabteilung sowie einer MIDI-Lernfunktion wäre hier deutlich mehr drin gewesen.

Beat-Bewertung: 4 von 6 | Preis: 49 US-Dollar

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