Test

IK Multimedia Saturator X

Mit Saturator X erweitert IK Multimedia seine T-RackS-Serie um einen Spezialisten für Sättigungseffekte verschiedenster Couleur. Die zehn Betriebsarten des Plug-ins bilden das charakteristische Sättigungsverhalten von Bandmaschinen sowie Röhren- und Transistorgeräten nach.

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Des Weiteren sind zwei Transformator-Modelle sowie zwei digitale Sättigungskurven an Bord. Das Werkzeug kommt mit nur drei Reglern aus: der Ein- und Ausgangsverstärkung sowie dem Mode-Regler, mit dem Sie die gewünschte Betriebsart anwählen. Die klanglichen Resultate reichen von subtiler Färbung, über markante Saturation- oder Overdrive-Effekte bis hin zur aggressiven Verzerrung. Unser einziger Kritikpunkt ist das Fehlen eines Mix-Reglers. Ein echter Hingucker ist das „Magic Eye“, ein hochauflösendes VU-Meter, das Aufschluss über die Intensität des Sättigungseffekts gibt. Ein Brickwall-Limiter fängt Übersteuerungen zuverlässig ab, während die Oversampling-Funktion hochauflösenden Klang gewährleistet. Praktisch ist auch die Link-Funktion für Gain und Output, die dafür sorgt, dass die Ausgangsverstärkung bei Erhöhen der Eingangsverstärkung verringert wird und umgekehrt. Die Sättigung lässt sich so feinfühlig justieren. Saturator X kann innerhalb der T-RackS-Anwendung oder als Plug-in genutzt werden.

Fazit
In unserem Test konnte Saturator X als flexibler Klangveredler und -zerstörer begeistern. Dabei trifft eine einfache Bedienbarkeit auf einen großartigen, nuancenreichen Sound. Das Werkzeug lässt sich nicht nur gewinnbringend einsetzen, um Einzelspuren mehr Charakter, Wärme und Biss zu verleihen. Bei Bedarf liefert es auch wunderbar brachiale, aber stets musikalische Ergebnisse. Gruppenspuren oder fertigen Mixen kann es zu einem stofflicheren Klang mit der vielzititerten „analogen Qualität“ verhelfen.

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 95 Euro

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