Test

Frederik Siepe Odin

Mit Odin präsentiert uns der deutsche Entwickler Frederik Siepe einen 12-stimmig polyphonen Synthesizer mit hybrider und semi-modularer Klangerzeugung. Während die Oszillatoren auf Wavetables basieren, folgt der Rest der Klangformung subtraktiver Synthese, wobei insbesondere das virtuell-analoge Filter zu erwähnen ist.

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Seinen Klangvorrat schöpft Odin aus bis zu drei Oszillatoren. Für jeden einzelnen Oszillator stehen fünf verschiedene Algorithmen inklusive FM und 35 Wellenformen zur Verfügung. Die zwei resonanzfähigen Filter sind einerseits an das legendäre Moog-Ladderfilter angelehnt, tragen andererseits aber auch die Handschrift alter Oberheim-Klassiker. Jedes Filter lässt Ihnen die Auswahl zwischen acht verschiedene Filtercharakteristiken: Neben Tiefpass, Hochpass und Bandpass gibt es auch diverse Kammfiltervarianten. Der flexible Aufbau der Klangerzeugung erlaubt ein freies Routing der beiden Filter. Zur Modulation steht jeweils eine ADSR-Hüllkurve für Filter und Verstärker zur Verfügung. Mit zwei LFOs können Sie zusätzlich Bewegung in das Klangbild bringen. Ein LFO ist dabei für die globale Modulation zuständig, während der andere LFO pro Stimme vorhanden ist. Eine fünffache Modulationsmatrix erlaubt die notwendigen Verknüpfungen, ein X/Y-Pad sorgt für erleichterten Echtzeiteingriff. Mit Chorus und Delay hat Odin auch zwei Standardeffekte an Bord, die die gelungene Benutzeroberfläche abrunden.

Fazit
Odin ist ein sehr flexibler polyphoner Synthesizer, dessen hybride Klangerzeugung neben klassischen virtuell-analogen Sounds und komplexen digitalen Klängen auch sämtliche Mischformen hieraus ermöglicht. Die übersichtlich gestaltete Benutzeroberfläche unterstützt die intuitive Bedienung, und auch klanglich überzeugt Odin. Antesten wird wärmstens empfohlen!

Beat-Bewertung: 5.5 von 6|Preis: Freeware

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