Test

Fostex TE-07

Hochwertige Schallwandler und detailverliebtes Feintuning sollen die TE-07 zu Ohrhörern der Spitzenklasse machen. Dass es sich bei ihnen um ein Edel-Produkt handelt, wird nicht nur durch den Preis von 309 Euro deutlich, sondern auch durch die Verarbeitung. Für die Gehäuse wurde gefrästes Aluminium verwendet. Das 1,5 Meter lange Anschlusskabel besitzt Stecker mit Verriegelung, lässt sich bei Bedarf also leicht austauschen. Am anderen Ende ist eine Miniklinke angebracht, ein Adapter auf 6,3mm-Klinke ist leider nicht enthalten. Dafür gibt es als Zubehör eine kleine Transporttasche. Um das Ohr nach außen abzudichten, liegen den TE-07 ferner mehrere Gummistöpsel in verschiedener Größe bei. Sie lassen sich ebenfalls leicht austauschen. Ein großes Plus im Alltag: Der Nutzer wird nicht komplett von der Außenwelt abgeschnitten, sondern nimmt seine Umgebung trotz Dämpfung immer noch verhältnismäßig gut wahr. Zur Musikwiedergabe werden Balanced-Armature-Schallwandler verwendet, der Frequenzgang beträgt laut Hersteller 20 Hz bis 20 kHz. Die Impedanz liegt bei 33 Ohm, die Empfindlichkeit ist mit 95 dB angegeben. Klanglich bestechen die TE-07 durch hohe Dynamik und, verglichen mit zum Beispiel Standard-iPhone-Kopfhörern, hohem Detailreichtum – zumindest im Höhen- und dem oberen Mitten-Bereich. Tiefere Frequenzen wirken hingegen unnatürlich dünn beziehungsweise unterpräsent.

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Fazit
Wer sich regelmäßig neue Ohrhörer zulegen muss, weil die alten mal wieder zu Bruch gegangen sind, sollte sich die TE-07 einmal ansehen. Dank robuster Verarbeitung und austauschbarer Komponenten versprechen sie ein langes Leben. Der Klang ist Geschmackssache, Freunde fetter Bässe werden mit ihnen sicher nicht glücklich werden. Für Bühnen-Monitoring reicht die Dämpfungswirkung wahrscheinlich nicht aus.

von Henning Schonvogel

Beat-Bewertung: 4 von 6 | Preis: 309 Euro

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