Test

Fostex T50RP mk3

Mit dem T50RP mk3 hat Hardware-Hersteller Fostex eines seiner beliebtesten Kopfhörer-Designs in einer neuen Version vorgestellt. Die Abhörlösung wurde speziell für den Studiobetrieb konzipiert, das Klangbild soll akkurat und detailliert ausfallen.

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Bereits das Äußere des T50RP mk3 macht klar, dass Fostex bei seiner Entwicklung sehr auf Komfort bedacht war. Der Kopfhörer lässt sich leicht an jedwede Kopfform anpassen, dank guter Polsterung und geringem Gewicht wird er auch nach mehrstündigem Gebrauch nicht unangenehm. Das Anschlusskabel ist mittels eines verriegelbaren Miniklinken-Steckers an einer der Ohrmuscheln angebracht. Im Lieferumfang sind zwei Varianten mit 3,5 mm und 6,3 mm Klinkenverbinder enthalten. Zur Schallwandlung nutzt der Hörer die namensgebenden RP-Membrane, welche aus Polyamid-Film und geätzter Kupferfolie bestehen, sowie Neodym-Magneten. Der vom T50RP mk3 abgedeckte Frequenzgang beträgt 15 Hz bis 35 kHz. Das Klangbild wirkt, wie von Fostex versprochen, ausgewogen und hochauflösend. Im Vergleich zu anderen Studiokopfhörern fallen die Höhen allerdings recht früh ab, was zu einem leicht dumpfen Sound führt. Ein Vorteil dieser Konzeption: Das Gehör ermüdet nur sehr langsam. Wem der moderat dimensionierte Bass des halb-offenen T50RP mk3 nicht ausreicht, kann alternativ zum geschlossenen T40RP mk3 greifen. Er ist weitgehend gleich aufgebaut, betont tiefe Signalbestandteile aber etwas mehr. Als dritte Optionen gibt es dann noch den offenen T20RP mk3, hier wirken die Bässe aber leider überzogen und verwaschen.

Fazit
Der T50RP mk3 ist ein kompetenter Partner im Produktionsalltag. Die Abhörlösung zeichnet sich durch hohen Trage- wie auch Hörkomfort aus. Signale werden ehrlich und penibel wiedergegeben, die leicht zurückgenommenen Höhen sind Geschmackssache. Eine sehr gute Wahl für Aufnahmen, Sounddesign und als zweite Meinung bei Mischungen.

von Henning Schonvogel

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 189 Euro

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