Test

Audiomodern Abuser

Die 2014 gegründete Softwareschmiede Audiomodern steht für eigenständige Sample-Bibliotheken mit futuristischem Sound. Eines der beliebtesten virtuellen Instrumente ist Abuser, ein VA-Synthesizer für die Vollversion von NI Kontakt.

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Als klangliche Grundlage dienen analoger Synthesizersounds, die mit der Sherman Filterbank durch die Mangel gedreht wurden. Der analoge Filtereffekt verhilft dem Audiomaterial dabei nicht zuletzt dank seiner markanten Röhrenverzerrung zu einem bemerkenswert durchsetzungsfähigen Sound. Im Detail beinhaltet 3,6 GB große Library 35 Kontakt-Instrumente, darunter wummernde Bässe, verzerrte Leads, leicht übersteuerte polyphon spielbare Synthesizerklänge sowie Effektsounds. Die Multi-Samples sind monophon, polyphon oder legato spielbar, wobei Sie die Portamento-Zeit regeln können. Die ansprechende Bedienoberfläche beherbergt die wichtigsten Werkzeuge zur Klangformung, darunter ein Tiefpassfilter mit regelbarer Resonanz sowie eine ADSR-Lautstärkehüllkurve. Ein Overdrive-Effekt sorgt bei Bedarf für noch mehr Biss. Der LFO kann zur Modulation der Filterfrequenz und Tonhöhe genutzt werden. Zur Klangveredelung stehen Chorus, Hall und Delay bereit. Wer noch tiefer ins Sounddesign einsteigen möchte, kann auf die Bordmittel von Kontakt zurückgreifen.

Fazit
Abuser eignet sich mit seinen kraftvollen, zum Teil erfrischend bissigen Sounds mit analogem Charme bestens für verschiedenste Spielarten der elektronischen Musik. Zu einem Taschengeldpreis erhalten Sie eine kleine, aber sehr feine Sammlung ausdrucksstarker analoger Sounds mit hohem musikalischem Nutzwert. Der lebendige Charakter der Klangquellen wurde dabei hervorragend eingefangen. Mit den Klangbearbeitungswerkzeugen der Library lässt sich das Sample-Material auf einfache Weise an Ihre Vorstellungen anpassen.

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 29 Euro

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