Test

Aston Halo

Aufnahmen akustischer Signale wie Gesang und Sprache sind im Desktopstudio oftmals eine heikle Angelegenheit, da der Raum hierfür nicht schalloptimiert ist und eine Gesangskabine in den seltensten Fällen vorhanden sein dürfte. Für professionelle Vocals, die auch erfolgreich nachbearbeitet werden können, ist aber eine möglichst trockene und direkte Aufnahme erwünscht. Hier verspricht ein Reflexionsfilter Abhilfe. Der britische Hersteller Aston bietet mit Halo ein solches Reflexionsfilter an, und zwar in Form eines auch nach oben und unten abgeschlossenen Schirms. Dies hat den Vorteil, dass das Filter sowohl horizontal als auch vertikal vor störenden akustischen Einflüssen abschirmt. Insbesondere im Heimstudio, wo Boden und vor allem Decken wesentliche Reflektoren bilden, ist dies ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Reflexionsfiltern. Halo ist dennoch kompakt und sehr leicht ausgefallen und überzeugt auch mit seinem interessanten Design. Der Reflektorschirm wird über eine Metallschiene am Mikrofonständer befestigt und kann dann ohne viel Aufwand in die passende Position zum verwendeten Mikrofon eingestellt werden. Die verwendete Faltenkonstruktion sorgt für ausreichend Diffusion.

Anzeige

Fazit
Halo ist ein Reflexionsfilter, das mit seinem innovativen und schicken Design und den darauf begründeten akustischen Eigenschaften überzeugt. Aufgrund seines Formfaktors ermöglicht der sehr leichte Reflexionsschirm eine starke Reduzierung des Raumanteils ohne übermäßige Beeinflussung des Frequenzgangs der Stimme oder des akustischen Instruments und schirmt dabei auch Reflexionen von Decken und Boden ab. Im Ergebnis klingen die Aufnahmen trockener, detaillierter und einfach den entscheidenden Tick professioneller und lassen sich besser nachbearbeiten und in das Arrangement einbinden.

von Jan Wilking

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 265 Euro

Zur Webseite

Anzeige