Test

8Dio Aura Guitars

Die ''Hybrid Scoring Tools'' von 8Dio erfreuen sich einer großen Beliebtheit unter Film- und Game-Komponisten. Aura Guitars, der Neuzugang der Serie, wartet mit ausdrucksstark spielbaren Gitarren-Loops auf. Die Bedienoberfläche der 17 großen GB großen Library ist in drei Module unterteilt. Jedes davon kann eine eigene Gitarrenartikulation mittels Step-Sequenzer ansteuern. Als Klangquellen stehen 12 in zwei Dynamikstufen aufgenommene Instrumente zur Auswahl, darunter akustische und elektrische Gitarren und Bässe, Ukulele, Dobro und Mandoline. Dabei wurden sowohl einzelne Noten als auch Quintakkorde gesampelt. Melodisch spielbare Multi-Samples werden hingegen leider nicht geboten. In der obersten Spur der Sequenzer bestimmen Sie, welche Noten getriggert werden. Auch die Sequenzlänge ist regelbar. Durch die Möglichkeit, Velocity, Panoramaposition und Stimmung für jeden Schritt einzustellen, gelingen im Handumdrehen spannende Patterns. Sogar komplexe Poly-Rhythmen mit einander ergänzenden Melodien sind möglich. Bei den Akkordartikulationen können Sie mit dem Modulationsrad zwischen gedämpften und offenen Akkorden überblenden. Pfiffige Zufallsfunktionen liefern im Handumdrehen neue kreative Impulse. Die Effektseite beherbergt Filter, EQ, Bit- und Sampleratenreduktion, Stereo Delay sowie algorithmischen und Faltungshall. Schade, dass man die einzelnen Effekte nicht via Key-Switch aktivieren kann.

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Fazit
Aura Guitars wird dem Bedarf an pulsierenden Gitarrenrhythmen für moderne Film- und Game-Musik gerecht. In unserem Test konnte die Library als inspirierender und flexibler Ideenlieferant überzeugen – ideal, um Kompositionen mit eindrucksvollen Sequenzen und Arpeggios zwischen organisch und synthetisch zu veredeln. Der Preis der Kollektion wirkt allerdings etwas hoch angesetzt.

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: 299 US-Dollar

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