Alles ist komplett, Abhöre steht, Synths verkabelt… doch das Mikro rauscht, die Boxen brummen und überall auf dem Boden liegen Kabel herum. Der Alptraum ist perfekt. Doch zum Glück lassen sich all diese Motivationsblocker mit ziemlich einfachen Mitteln wegzaubern. Wie? Komme einfach mal mit…
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Bevor du mit dem Aufstellen deines Equipments beginnst, nimm dir einen Moment Zeit zur Planung, wo jedes einzelne Stück stehen soll und wie du die Kabel dafür legen willst. Denn die sind in den meisten Fällen dafür verantwortlich, wenn es am Ende brummt und knackt, was das Zeug hält. Dabei muss nicht mal deren Qualität den Ausschlag geben, denn selbst das beste Material ist machtlos, wenn es auf dem Weg zur Box drei verschiedene Stromkabel kreuzt. Auch Leitungen in der Wand oder technische Geräte im direkten Umfeld – etwa Kaffeemaschinen, Mikrowellen oder Lampen – können für Störungen sorgen. Umso wichtiger ist es, das Szenario zumindest in groben Zügen überlegt zu haben.
Die Aufstellung der Boxen
Die Grundvoraussetzung für eine gute Abhörsituation ist die richtige Platzierung der Monitorboxen. Hierbei ist zunächst der Abstand zueinander und zum Hörer zu beachten. Dieser Abstand kann zwar je nach Größe der Speaker unterschiedlich ausfallen, bewegt sich für gewöhnlich zwischen eins bis zwei Metern. Auch abhängig davon, wie viel Platz du letztlich verfügbar hast. Der wichtigste Punkt ist, dass dein Sitzplatz mit den Boxen ein gleichschenkliges Dreieck bildet, die Abstände von Box zu Box und zu dir also identisch sind. Auch zu beachten ist die Höhe, in der die Boxen aufgestellt oder -gehängt werden. Diese wird im Idealfall so gewählt, dass sich der Hochtöner auf gleicher Höhe mit deinen Ohren befindet.
Zu guter Letzt gilt es noch, das passende Kabel zu verwenden. Achte beim Kauf daher darauf, ein symmetrisches Kabel zu wählen. Bieten dein Audiointerface und die Monitore XLR Anschlüsse, sollten diese aufgrund ihrer symmetrischen Ausführung unbedingt bevorzugt werden. Passende Kabel sind z. B. das CPM FM oder CPL PP 25 von Cordial.
Symmetrisch/unsymmetrisch – Was heißt das?
Die Symmetrie von Kabeln dürfte zusammen mit Studioakustik und Kompressoren zu den Themen gehören, die am häufigsten missverstanden werden. Deswegen bringen wir es ohne Umschweife auf den Punkt: Symmetrische Kabel sind besser abgeschirmt und übertragen Signale auf längeren Wegen störungsfreier. XLR Kabel sind für gewöhnlich symmetrisch, bei Klinken erkennt man sie an zwei Ringen am Stift. Unsymmetrische Kabel sind wiederum günstiger und liefern bei Strecken unter drei Metern vergleichbare Ergebnisse.
Welche Kabel sollte ich verwenden?
Kommen wir zum spannenden Teil, dem Aufstellen und Anschließen von Synths, Mikrofonen und anderen Klangerzeugern. Das Mikrofon dürfte einen XLR-Anschluss haben, doch spätestens, wenn die Signale im Mixer oder Audiointerface landen, könnte das Klinken-Format nötig sein. Also einfach günstige Klinkenkabel zulegen und los geht‘s, oder? Mitnichten!
Wie für Monitorboxen gibt es auch für Mikrofone, Gitarren und andere Klangerzeuger jeweils eigene Kabeltypen. Bei den billigsten Vertretern kannst du davon ausgehen, dass diese von niedriger Qualität und schlecht abgeschirmt sind. Da sind Grundrauschen und ein kurzes Kabel-Leben vorprogrammiert. Hier sind renommierte Anbieter wie Cordial definitiv vorzuziehen. Diese bieten zwar keine Discount-Preise, dafür aber hohe Qualität. Und die solltest du bei einem Studio-Setups von mehreren hundert oder gar tausend Euro Wert nicht mit billigen Kabeln degradieren.
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Mikrofone und Klangerzeuger anschließen
Mikrofonkabel müssen aufgrund der geringen Spannungen, die sie übertragen, besser abgeschirmt sein. Symmetrische Kabel sind also Pflicht, was bei XLR-Anschlüssen ohnehin keine Alternative zulässt. Ein weiterer Vorteil: Dank der Abschirmung dürfen die Kabelstrecken auch gern lange ausfallen. Gerade bei Mikrofonen meist unumgänglich. Gitarren- und Instrumentenkabel sind wiederum günstiger, weil meistens unsymmetrisch. Diese Kabel sollten nicht länger als sechs Meter sein, andernfalls solltest du symmetrische verwenden.
Wo wir gerade bei Instrumenten sind: Nicht wenige Synthesizer bieten mehrere Ein- und Ausgänge, sodass schon wenige Stereo-Anschlüsse genügen, um grandiosen Kabelsalat im Studio zu erzeugen. Hier machen sogenannte Multicore-Kabel absolut Sinn. Der große Vorteil: Ein ganzer Strang von beispielsweise acht Kabeln passt in eine einzige Hülle, die sich wesentlich eleganter verlegen lässt und dank dickem Mantel gleichzeitig bombastisch geschützt ist, sei es physisch oder gegen Einstreuungen. Die Standard-Lösung für die meisten Fälle ist das Stereo Loomkabel CML 8-0 VV C.
In aller Kürze: Zusammenfassung
Du hast es bemerkt, Kabel sind eine kleine Wissenschaft für sich, aber eine beherrschbare. Auf Nummer sicher gehst du, wenn du für Lautsprecher, Mikrofon und Instrumente entsprechend deklarierte Kabel kaufst und davon nicht die billigsten. Zwecks Übersicht haben wir die wichtigsten Kabeltypen als Tabelle für dich zusammengefasst. Viel Spaß beim Strippenziehen!
Mehr Wissen zu Kabeln: Die wichtigsten FAQs
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