Test

Kush Audio Electra DSP

''Electrified Transient EQ'' nennt Kush Audio die fünfbandige Softwareversion seines gleichnamigen Moduls im API-500-Format. Auch wenn sich dahinter keine Transienten-Designer-Technologie verbirgt, können wir bestätigen, dass der Entzerrer Transienten hörbar beeinflusst. Das Hi Shelf-Band arbeitet mit einem sanften 6dB/Oktave-Filter zwischen 3,8 und 20 kHz. Mit dem inneren Regler wird die Verstärkung (±12 dB) kontrolliert, mit dem äußeren die Einsatzfrequenz. Die Höhen klingen wirklich klasse: Sie sind zwar nicht röhrenweich, aber auch nicht harsch, sondern klar und straff. Gefühlvoll dosiert können Sie dumpfen Signalen mit diesem EQ prima zu mehr Frische und Leben verhelfen.
Die beiden Mittenbänder arbeiten proportional , das heißt höhere Gain-Werte bewirken ein schmaleres, resonanteres Filter. Gewinnbringend einsetzen können Sie dies [1], indem Sie erst kräftig anheben und dabei durch die Frequenzen „sweepen“, bis die gewünschte Stelle gefunden ist. Setzen Sie dann den Gain-Wert mit einem Doppelklick zurück und dosieren Sie die Verstärkung vorsichtig nach Belieben. Die Hochmitten lassen sich zwischen 250 Hz und 5,4 kHz bearbeiten, die Tiefmitten zwischen 30 und 730 Hz. Das Low-Shelf-Band (Festfrequenz 90 Hz) ist als ein musikalisches Baxandall-Filter ausgeführt. Es wird zusammen mit dem schaltbaren, 12 dB/Oktave steilen Butterworth-Hochpass durch das unterste (Doppel-) Potentiometer gesteuert. So können Sie Tiefen aufräumen und gleichzeitig ordentlich Druck machen – klasse!

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Fazit
Electra DSP klingt klasse. Besonders die Klarheit und Tightness des Equalizers haben uns überzeugt. Gefehlt hat uns nur ein Output-Regler, um lautstärkekorrigiert arbeiten zu können. Der Preis liegt an der Schmerzgrenze, ist aber angesichts der Filterqualität und dem Preis der Hardware in Ordnung. Electra DSP Entwickler: Kush Audio

Beat-Bewertung: 5.5 von 6 | Preis: 149 US-Dollar

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