Rapid ist das Erstlingswerk der Softwareschmiede Parawave Audio. Die Neuerscheinung nutzt ein Synthesesystem auf Basis von Wavetables und Multi-Samples, um Sound zu erzeugen. Dank der Möglichkeit, mehrere Klangfarben zu kombinieren, soll das Instrument außergewöhnlich kraftvolle, facettenreiche Ergebnisse liefern.
Der Rapid-Synthesizer setzt sich aus acht Layern zusammen. Jede Schicht enthält eine komplette Klangerzeugung mit drei Oszillatoren, Filter, mehreren Effekt-Blöcken, Modulatoren, Arpeggiator und einer Routing-Matrix. Ergänzend gibt es eine globale Sektion, in der Einzelsounds zusammengeführt und einer finalen Prozessierung per Multiband-Kompressor unterzogen werden können. Die Oszillatoren lassen sich mit verformbaren Wavetables oder Multi-Samples beladen. Insgesamt sind mehr als 420 Klangprogramme an Bord. Via Effekt-Stufen hat man die Möglichkeit, einzelne Schwingkreise mit Algorithmen für etwa Phasen-, Pulsweiten- oder Ringmodulation, Verzerrungen nach Röhren-Vorbild oder einem Rauschgenerator auszustatten. Die Resultate werden anschließend summiert und an ein Multimode-Filter geschickt. 20 Typen stehen zur Auswahl. Danach folgt erneut ein Effekt, der verschiedene Zerrer, einen Bitcrusher, Exciter und weitere Filter bereithält. Für Modulationen gibt es jeweils vier ADSR-Hüllkurven, LFOs und Sequenzer pro Layer. Der Arpeggiator bietet bis zu 32 Schritte. MIDI-Dateien lassen sich einladen und exportieren. Weitergehende Sound-Formungen sind mit Hilfe eines Multi-Effekt-Blocks machbar. Er verfügt über 18 Bearbeitungsstufen, sieben Stück lassen sich gemeinsam verwenden. Ergänzend bringt Rapid ein Trance-Gate, einen Equalizer sowie allerlei Zusatzfunktionen mit. Beispielsweise kann man Sounds gemeinsam in wichtigen Parametern editieren und auf Keyboard-Bereiche verteilen. Die Bedienung soll, trotz des großen Funktionsumfanges, leicht von der Hand gehen.
Rapid ist ab sofort auf der Webseite von Parawave Audio erhältlich. Der Preis für das Windows-VST-Plug-In liegt bei 208,25 Euro.
