Novation will uns helfen, etwas Neues zu erschaffen. So jedenfalls geht es nach dem Teaser-Text, den der britische Hersteller seit einer Woche verbreitet. Nun ist der Vorhang auf und der versprochene Helfer namens Circuit ist erschienen, ausgekleidet im bekannten Launchpad-Design. Nein, Circuit ist kein Controller, sondern entpuppt sich als ein analog modellierter Synthesizer inklusive Drum-Machine.
Die Neuerscheinung bietet eine üppige Ausstattung mit acht endlosen Macro-Encodern inklusive LEDs, acht Auswahltasten sowie 32 anschlagsdynamischen, farbigen Pads (4x8-Matrix) und mehr. Die 2-Part-Synthesizer-Abteilung des Circuit unterstützt eine sechsstimmige Polyphonie und dient der Kreation von Bass- und Lead-Stimme. Mehrere Wavetables und Oszillatoren sollen die Klangerzeugung unterstützen. Die Drum-Maschine besteht aus vier Instrumenten und gibt dem Nutzer somit die Grundlage für Bassdrum, Hihats und Snaredrum. Angespielt werden die Klanggeber über 32 RGB-Pads, die je nach Modus in chromatischer Klaviatur-Ausführung oder als Sequenzer-Grid bereitstehen. Letzterer erlaubt das Erstellen von Pattern mit einer Länge von bis zu 128 Steps. Aufpeppen lässt sich die Performance über die beiden Effekt-Einheiten Reverb und Delay. Außerdem können Reglerbewegungen aufgezeichnet und automatisiert wiedergegeben werden, wodurch dynamische Klänge möglich sind. Anschlussseitig sind zwei Line-Ausgänge (6,3mm-Klinke), ein Kopfhörer-Ausgang sowie USB- und MIDI-I/O an Bord. Für den mobilen Spaß sorgen die integrierten Lautsprecher und der mögliche Batteriebetrieb. Mitgeliefert werden zudem Ableton Live Lite sowie Sounds und Samples von Loopmasters.
Novation Circuit wird ab dem 15. Oktober für eine unverbindliche Preisempfehlung von 399 Euro auf den Markt kommen. Die Zusammensetzung von Synthesizer und Drum-Maschine inklusive flexibler Pad-Matrix klingt sehr vielversprechend, das Fehlen des obligatorischen Displays erscheint sogar positiv, da die Konzentration ganz auf die Musik gerichtet werden kann.
