Test

Eplex BassBlaster

BassBlaster bringt einen Bassgenerator der etwas anderen Art ins Produktionsstudio. Ob man es für Drum & Bass, Neurofunk, Dubstep, Goa, oder sonstige Produktionen einsetzt – für zartbesaitete Ohrmuscheln ist dieses Plug-in nichts. Im Grunde ist BassBlaster eine Art Vocoder und eignet sich primär zum Einsatz auf Drumloops oder simplen Synthesizersounds. Das eingehende Audiosignal moduliert zwei Carrier und erzeugt so kraftvolle, abgefahrene Sounds. So lassen sich langweilige Drums in Alien-artige Klänge und harmlose Basslines in fette Neurofunk-Gewitter verwandeln. Die Bedienoberfläche ist mit gerade mal 14 Reglern übersichtlich gestaltet und lässt auch für Einsteiger kaum Fragen offen. Die zwei Bassgeneratoren bieten insgesamt zehn verschiedene Wellenformen. Deren Namen wie Digital Monstah und Heavy Dog lassen bereits vermuten, dass sie es unter voll auf die Zwölf garantiert nicht machen. Anschlag- und Ausklingverhalten sowie der Mix der zwei Generatoren lassen sich frei justieren.

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Sehr cool: Die Pitch-Distortion-Funktionen der beiden Carrier modulieren die Tonhöhe beim Einschwingen eines Klangs. Zwei parallele Filter helfen schließlich bei der Bändigung des Frequenzgangs. Ein Distortion-Modul in der Ausgangssektion sorgt wiederum dafür, dass die Sounds nichts an Aggressivität einbüßen. Kleines Manko: Die Tonhöhe ist unabhängig vom Eingangssignal und kann somit nur über das Pitch-Poti im Plug-in geregelt werden. Alle Parameter lassen sich jedoch per Hostautomation ansteuern.

Fazit

Eplex BassBlaster hat einen sehr begrenzten Einsatzbereich. Hier leistet er recht gute Arbeit und bleibt dabei einfach in der Handhabung. So können Sie mit dem preisgünstigen Plug-in unauffälligen Klängen ruckzuck den passenden futuristisch-aggressiven Anstrich für Dubstep, Darkpsy & Co verpassen. BassBlaster ist nur für Windows verfügbar, es wird ausschließlich die VST-Schnittstelle unterstützt.

Beat-Bewertung: 4 von 6 Punkten | Preis: 30 Euro

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