Das neue Startup-Unternehmen Isla Instruments stellt sein erstes Projekt KordBot vor und setzt auf die Schwarmfinanzierung. KordBot ist ein MIDI-Controller, der einen Akkorden-Generator, einen Arpeggiator und einen Step-Sequenzer in einen ''Musikproduktions-Assistenten'' vereint.
Als Akkord-Generator hat KordBot 32 integrierte sowie invertierte Akkord-Formen aus allen erdenklichen Skalen zu bieten, zudem werden Nutzer-eigene Akkord-Folgen akzeptiert und gespeichert. Der sogenannte Song-Builder-Modus will harmonische Folgen automatisch vorselektieren, während der ChordSpread-Modus für Komplexität sorgt (Rotationsregler erhöhen Noten-Anzahl). Mithilfe des Druck-empfindlichen Ribbon-Controllers können die Noten einzeln angeschlagen werden. Die ''Humanisations''-Funktion variiert zudem die Anschlagsdynamik und die Startpunkte , wodurch das Resultat ''menschlicher'' klingen soll.
In der Funktion als Arpeggiator sind gewöhnliche Arpeggio-Pattern (Up, Down, Updown) mit dem Zugriff auf die Akkordfunktionen möglich. Hinzu kommen Swing-, Strum- und Repeat-Modi sowie variable Notenlänge und eine Synchronisations-Funktion. Ferner kann der 32-Schritt-Sequenzer bis zu vier Kanäle verwalten, während pro Schritt eine einzelne Note, ein Akkord oder ein MIDI-Wert gespielt wird.
KordBot kann auch als ein gewöhnlicher MIDI-Controller eingesetzt werden. Alle 32 beleuchtete Akkord-Buttons, vier Rotations-Regler und Ribbon-Controller erlauben das Senden von MIDI CCs. Mit dem 2-Oktaven-Keyboard können virtuelle Instrumente angesteuert sowie mit sechs Memory-Pads (Schnellzugriff auf auserwählte Akkorde) Drums angetriggert werden. Ein Anschluss für Expression-Pedal, USB, MIDI, DIN und Bluetooth (über MIDI) runden den Funktionsumfang ab.
Isla Instruments KordBot MIDI-Controller wird über Kickstarter.de für 249 US-Dollar geboten, die Auslieferung ist für September 2016 geplant. Die durchdachte Konzeption und die vielfältigen Features überraschen bereits, allerdings bleibt abzuwarten, wie sich der Neuling in der Praxis behaupten kann.