Test

CFA-Sound MonoGrizzly 2

Hinter dem Namen MonoGrizzly verbirgt sich ein monophoner, nach analogem Vorbild modellierter Bass-Synthesizer. Mit drei Oszillatoren, einem Filter, zwei fest verdrahteten Hüllkurven und einem LFO wirkt seine Ausstattung zunächst spartanisch, doch steckt der Bär im Detail.

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So kann jeder der drei Oszillatoren drei Wellenformen gleichzeitig erzeugen, nämlich Sägezahn, Rechteck und Dreieck. Des Weiteren besitzt jeder Oszillator des 32-Bit-Plug-ins einen Roast-Modus, bei dem das Signal übersteuert wird. Die Phase der Oszillatorwellenformen kann jeweils mithilfe des Spread-Reglers angepasst werden. Leider kann dieser Parameter nicht mit einem LFO beeinflusst werden, so dass eine Pulsweitenmodulation ebenso wie eine Frequenz- oder Ringmodulation nicht möglich ist. Dank der Oszillatorsynchronisation lassen sich auch kreischende Lead-Sounds erzeugen. Darüber hinaus ist ein Rauschgenerator mit regelbarer Klangfarbe an Bord.

Nicht zuletzt durch die regelbare Röhrensättigung erweist sich das vierpolige, resonanzfähige Tiefpassfilter als recht bissig. Seine Frequenz kann mithilfe der ersten Hüllkurve und des LFOs beeinflusst werden. Andere Parameter wie die Oszillatortonhöhen lassen sich leider nicht mit der Hüllkurve steuern. Der LFO des virtuell-analogen Raubtiers bietet acht Wellenformen sowie elf Modulationsziele. Zur Klangveredelung und -zerstörung stehen die Effekte Decimate und Overdrive sowie ein zweibandiger Equalizer bereit.

Fazit
Zu einem günstigen Preis erhalten Sie mit MonoGrizzly 2 einen kleinen, aber feinen Mono-Synth mit einem Faible für aggressive Bass- und Lead-Sounds. Angesichts seiner Stärken wie dem charaktervollen, rohen Klang und den gelungenen Presets sieht man wohlwollend über die genannten Mankos hinweg. Nicht zuletzt dank seiner durchdachten, intuitiven Benutzeroberfläche ist der Synthesizer insbesondere für Einsteiger zu empfehlen.

Beat-Bewertung: 4 von 6 | Preis: 25 Euro

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