Test

VST4FREE Cherry Snare

Während es bereits zahlreiche kostenlose und kommerzielle Plug-ins gibt, die sich allein der Erstellung von Bassdrums verschrieben haben, fristet die Snaredrum eher ein Schattendasein. Umso erfreulicher, dass jetzt mit Cherry Snare ein sehr vielversprechendes Plug-in als Freeware erhältlich ist. Als Soundquelle dient eine aus Kirschholz (daher der Name) und in Handarbeit gefertigten 14×7 Zoll Snare des Herstellers Ebenor Percussion. Diese Snare wurde mit fünf Mikrofonen (je ein dynamisches und Kondensatormikrofon von oben, ein Kondensatormikrofon von unten, ein Stereo-Paar für den Raumklang) in 24 Bit/44,1 kHz aufgenommen. Die beiden Kondensatormikrofone wurden für mehr Druck und Wärme durch einen Röhrenvorverstärker geschickt. Im Plug-in stehen diese vier Kanäle zur eigenen Mischung zur Verfügung. Neben Lautstärke und Stereo-Panorama kann für jeden Kanal Punch (=Sustain) und Release-Zeit geregelt werden, um ähnlich wie mit einem Kompressor den Dynamik-Verlauf anzupassen. Um statische Wiederholungen zu vermeiden, umfassen die mitgelieferten 208 Samples bis zu drei Velocity-Layer und bis zu fünf Round-Robin-Samples. Zudem wurden fünf verschiedene Anschlagarten wie Mitte, Seite oder Rimshot aufgenommen, was ein sehr realistisches Spielen ermöglicht. Die Anschlagdynamik kann an das eigene Spiel bzw. die eingehenden MIDI-Noten angepasst werden. Das Plug-in bietet auch die Möglichkeit, die Snare tiefer und höher zu stimmen – per LFO ist dies auch automatisch möglich.

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Fazit
Cherry Snare bietet Snare-Samples in hochwertiger Qualität. Vier separat editierbare Spuren erlauben eine umfangreiche Anpassung an die eigenen Soundwünsche, Funktionen wie Velocity-Layer und Round-Robin sorgen für dynamische und realistisch klingende Ergebnisse.

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: Freeware

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