Test

Test: Radian Sound Lab Dusk

Zum ersten Mal in der Geschichte dieser Rubrik stellen wir Ihnen mit Dusk ein Ensemble für Reaktor vor. Der Synthesizer setzt zwar eine Vollversion des modularen Soundstudios von Native Instruments voraus, kann aber auch mit dem frei erhältlichen Reaktor Player 5 getestet werden. Dank zweier Oszillatoren, die neben Standards auch Wavetables bieten, und eines Suboszillators fällt bereits der Grundklang von Dusk sehr variabel aus. Dabei lässt sich das Instrument mono- und polyphon sowie im Unison-Modus betreiben.

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Des Weiteren verfügt es über zwei Multimode-Filter, deren Resonanz bis zur Selbstoszillation reicht. Da jeder Oszillator mit einem Routing-Regler ausgestattet ist, können Sie beispielsweise das Signal von Oszillator 1 in das erste und das der anderen beiden Oszillatoren in das zweite Filter schicken.

Nicht minder spannend präsentiert sich die Modulationsabteilung: Als Modulationsquellen stehen drei Hüllkurven, zwei LFOs und der sogenannte Performer bereit. Dieser trägt nicht nur denselben Namen wie das flexible Modulationswerkzeug des NI Massive, sondern zeigt sich auch ähnlich flexibel. Bis zu 16 Modulationszuweisungen lassen sich dabei in einer Matrix vornehmen. Auch die mit Delay, Phaser, Reverb, Drive, Chorus/Vibrato und einem vierbandigen Equalizer ausgestattete Effektsektion kann sich sehen lassen. Ein dickes Lob verdient die ansprechende und klar strukturierte Bedienoberfläche des Synthesizers, auf der man sich auch ohne eine Handbuch leicht zurechtfindet.

Fazit

Es bleibt zu hoffen, dass kleine Mängel wie die gelegentlich hakelige oder eingefrorene Oberfläche in der nächsten Version von Dusk behoben werden. Denn abgesehen von diesen Kleinigkeiten weiß das Reaktor-Ensemble als leistungsfähiger Klangerzeuger mit einigen spannenden Synthesefunktionen zu überzeugen. Insbesondere der Modulations-Sequenzer macht Dusk zu einer wahren Geheimwaffe für Dubstep-, Grime- und Drum-&-Bass-Sounds.

Bewertung
Name
Radian Sound Lab Dusk
Preis
Freeware
Bewertung
(91%)
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