Test

Test: Maik Menz TranceDrive

Seine Eignung für zeitgemäße Dance-Sounds konnte der virtuell-analoge Synthesizer TranceDrive bereits in unserem Workshop (Beat 06/2010) zu „Alors on Danse“ beweisen. Die auf Trance-Sounds spezialisierte SynthMaker-Kreation wartet mit drei Hauptoszillatoren mit den klassischen Analogwellen auf. Für fette Synthesizer- und volle Flächenklänge steht zusätzlich die „Supersaw“-Wellenform bereit, während die experimentelle „Cry“-Wellenform für einen schneidenden Hard-Sync-Klang sorgt.

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Doch damit sind die klanglichen Möglichkeiten der Oszillatorsektion noch lange nicht erschöpft, denn schließlich sind noch ein zusätzlicher Rauschgenerator, Frequenz- und Pulsmodulation sowie Oszillatorensynchronisation an Bord.. Für noch mehr Klangfülle sorgt bei Bedarf der Unisono-Modus des zweiten Oszillators.

Zur Klangformung integriert das Plug-in ein resonanzfähiges Multimodefilter mit einstellbarer Flankensteilheit. Auch die beiden Hüllkurven mit variabler Kurvenform und die LFOs können sich sehen lassen. Eindrucksvoll ist auch die Effektsektion bestückt: Gater, Chorus, Phaser, Flanger, Distortion, Delay, Reverb, Equalizer und Stereo lassen kaum Wünsche offen. Um Übersteuerungen zu vermeiden, wurde der Ausgangssektion ein Soft-Limiter spendiert. Sehr durchdacht präsentiert sich auch die Bedienoberfläche des Synthesizers: Deaktivierte Komponenten werden abgesoftet – das sorgt auch optisch für Ordnung.

Fazit

Augenzwinkernd könnte man TranceDrive als König der frei erhältlichen Trancehupen

bezeichnen. Man wird dem Klangerzeuger allerdings nicht gerecht, wenn man ihn als bloßen Lieferanten für Sounds dieser Stilrichtung betrachtet. Denn trotz seines eher künstlichen, Plastik-mäßigen Sounds deckt er dank leistungsfähiger Architektur und großer Effektauswahl ein enormes klangliches Spektrum ab.

Bewertung
Name
Maik Menz TranceDrive
Website
Preis
freeware
Bewertung
(91%)
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