Test

Test: G-Sonique Renegade

Der Beiname „Analog Monster“ verdeutlicht bereits, was den Käufer des Synthesizers Renegade erwartet: virtuell-analoge Klanggewalt. Dabei dürfen zwei identisch aufgebaute Oszillatoren mit jeweils 15 Wellenformen und ein Supersaw-Oszillator mit kräftigem Unison-Klang ihre Muskeln spielen lassen. In dem Spread-Modus können Sie Sounds mit enormer Klangfülle erzeugen, wobei nicht nur der Sägezahn, sondern auch alle übrigen Wellenformen zur Verfügung stehen. Leider gestattet der Synthesizer keine Oszillator-Synchronisation, Frequenz- oder Ringmodulation.

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Zur Klangformung steht ein resonanzfähiges Filter mit acht verschiedenen Modellen bereit, darunter Simulationen analoger Tief-, Band- und Hochpassfilter. Außerdem ist ein resonanzfähiger Tiefpass an Bord, der nach dem Vorbild bekannter Synthesizerklassiker modelliert wurde.

Zur Steuerung der Lautstärke und Filterfrequenz wurden dem Klangerzeuger jeweils eigene lineare ADSR-Hüllkurven spendiert.

Für die Modulation der Filterfrequenz, der Pulsweite/Phase von Oszillator 2 und 3 sowie der Tonhöhen der drei Oszillatoren steht ein frei laufender LFO mit einem klassischen Wellenformangebot bereit. Mithilfe eines Unison/Choruseffekts, eines Ping-Pong-Delays sowie einer nichtlinearen Sättigungsstufe können Sie Ihre Klangkreationen effektiv veredeln. Dank der sehr intuitiven Bedienoberfläche, finden sich auch Einsteiger schnell zurecht. Die integrierte Preset-Verwaltung gestattet den Zugriff auf über 120 Presets verschiedener Kategorien.

Fazit

Für einen taschengeldfreundlichen Preis erhält man einen innovativen Synthesizer, der in seinen klanglichen Möglichkeiten zwar etwas eingeschränkt, aber dadurch umso einfacher zu programmieren ist. So gelingen mit Renegade im Handumdrehen schneidende Lead-Sounds, fette Bässe und organische Klänge analoger Couleur. Das Plug-in fühlt sich dabei insbesondere in den Genres Techno, House und Trance zuhause.

Bewertung
Name
G-Sonique Renegade
Website
Preis
28 EUR
Bewertung
(75%)
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