Test

Test: Crysonic nXtasy V3

Die hochwertigen Software-Signalprozessoren des australischen Herstellers Crysonic gelten schon lange als Geheimtipps. Eines der interessanten Produkte ist das Röhrensättigungs-Plug-in nXtasy V3. Bereits in der Vorgängerversion bot es die Möglichkeit, Signalen über mehrere Oktaven hinweg mit Obertönen anzureichern. In Version drei ist der Prozessor nun vierbandig ausgelegt, sodass er seine Stärken nicht nur bei der Veredelung von Einzelspuren, sondern auch im Mixing- und Mastering-Prozess ausspielen kann.

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nXtasy arbeitet intern mit einer Präzision von 64 Bit und lässt sich sowohl auf Stereo- als auch auf Monosignalen einsetzen. Seine ansprechende und klar strukturierte Bedienoberfläche beherbergt ein Fenster, in dem sich die Crossover-Frequenzen mithilfe dreier Schieberegler einstellen lassen, sowie vier identisch aufgebaute Obertongeneratoren. Diese erlauben es, jedem der vier Frequenzbänder des Signals gerad- und ungeradzahlige Obertöne hinzuzufügen. Dabei werden deren Pegel ebenso wie die resultierende Wellenform visuell dargestellt. Pro Band können Sie den Effektanteil der Sättigung sowie die individuelle Verstärkung einstellen. Darüber hinaus ist es möglich, einzelne Bänder stumm zu schalten. Die weitere Ausstattung des Werkzeugs umfasst einen globalen Regler für den Effektanteil sowie eine regelbare Ein- und Ausgangsverstärkung.

Fazit

nXtasy stellt ein wirkungsvolles Werkzeug dar, um Signalen durch Sättigungseffekte, die man von Röhrengeräten kennt, zu mehr Durchsetzungsvermögen, Präsenz und Wärme zu verhelfen. Auch dumpfen Aufnahmen können Sie so mit wenigen Handgriffen mehr Brillanz verleihen. Dank der umfangreichen Möglichkeiten, die harmonische Sättigung feinfühlig zu dosieren, ist das Plug-in weitaus variabler einsetzbar als einbandige Röhrensimulatoren. Neben seine hervorragenden klanglichen Eigenschaften beeindruckt auch seine erstaunlich geringe CPU-Last.

Bewertung
Name
Crysonic nXtasy V3
Website
Preis
144 EUR
Bewertung
(83%)
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