Test

Samson Go Mic USB

Die in Laptops integrierten Minimikrofone sind klanglich oft von zweifelhafter Qualität, was sicher jeder bestätigen kann, der einmal versucht hat, seinen Podcast am Laptop einzusprechen. Dass es auch anders geht, zeigt Samson mit dem Go Mic USB, ein hochwertiges Mikrofon mit schaltbarer Richtcharakteristik und Zehn-Millimeter-Kapsel. Das Mikro wird durch eine schlaue Faltmechanik und Kugelgelenk einfach auf das Display aufgesteckt, kann aber auch stehend und, dank Gewinde, gar mit einem Stativ verwendet werden.

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In seinem Inneren werkelt ein A-D-/D-A-Wandler, der die Audiodaten direkt per USB mit 44,1 kHz oder 48 kHz und 16 Bit übertragen kann. Sowohl zum Betrieb am Mac als auch unter Windows ist keine Treiberinstallation erforderlich. Besonderheiten dieses mobilen Mikrofons aber sind seine zwischen Niere und Kugel umschaltbare Richtcharakteristik, die -10-dB-Pad-Schaltung sowie der integrierte Kopfhöreranschluss, durch den auch Direct-Monitoring möglich wird. Während das Go Mic USB als Kugel den gesamten Frequenzbereich zwischen 20 Hz und 20 kHz wandelt, ist sein Übertragungsverhalten als Niere auf 80 Hz bis 18 kHz beschränkt.

 

Fazit

Als klassisches Elektret-Kondensatormikrofon verfügt die Niere des Samson Go Mic USB über einen nahezu linearen Frequenzgang mit nur einer leichten Abschwächung der oberen Bässe unterhalb von 400 Hz. Als Kugel besitzt es hingegen eine angenehme Präsenz oberhalb von 6 kHz mit frischen Höhen. Aufgrund seiner extrem neutralen Übertragung ist es kein besonders schmeichelhaftes Vokalmikrofon, den Anforderungen bei der Aufnahme akustischer Instrumente, bei Podcasts, mobilem Recording, Konferenzmitschnitten oder VoIP- und Skype-Anwendungen aber prima gewachsen.

Bewertung
Name
Samson Go Mic USB
Preis
70 EUR
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