Test

QUL Synister

Synister ist ein von Studenten der TU Berlin entwickelter virtuell-analoger Synthesizer. Es handelt sich um Open-Source-Software, die stand-alone oder als VST/AU-Plug-in auf Mac und PC läuft. Die Oberfläche ist einfach und übersichtlich gehalten und erinnert mit ihren simplen stilisierten Bedienelementen an eine bekannte Sequenzersoftware aus derselben Stadt. Ungewöhnlich für ein Synthesizer-Plug-in ist die Nutzeroberfläche mit untereinander angeordneten und einzeln ausklappbaren Tabs für die verschiedenen Sektionen der Klangerzeugung wie Oszillatoren, Hüllkurven und Filter. Wenn Sie z.B. die Filtereinstellungen bearbeiten, machen Sie nur Filter, Hüllkurven und LFOs sichtbar und lassen den Rest eingeklappt. Ein interessantes Bedienkonzept, das im Test durchaus zu gefallen wusste. Die Klangerzeugung ist klassisch-subtraktiv aufgebaut. Drei Oszillatoren bieten jeweils die Wellenformen Rechteck, Sägezahn und Rauschen. Das Ergebnis wandert durch zwei Multimodefilter mit Resonanz. Zur Modulation stehen jeweils drei Hüllkurven und LFOs zur Verfügung. Die Modulationsmöglichkeiten sind das Highlight dieses Synthesizers. Fast jedem klangrelevanten Parameter lassen sich eine oder mehrere Modulationsquellen zuweisen. Vier eingebaute Effekte veredeln oder verfremden den Klang. Ein einfach zu programmierender 8-Step-Sequenzer sorgt für weitere Bewegung.

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Fazit
Ein interessantes Design- und Bedienkonzept, umfangreiche Modulationsmöglichkeiten sowie ein solider Klang machen Synister zu einer empfehlenswerten Ergänzung Ihrer VST-Sammlung. In Verbindung mit dem intuitiven Step-Sequenzer, den Effekten und den beiden flexiblen Filtern erhalten Sie spielend komplexe und modulierende Sequenzen, aber auch lebendige Flächenklänge sind dank der umfangreichen Modulationsmöglichkeiten schnell programmiert.

Beat-Bewertung: 5 von 6 | Preis: Freeware

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