Test

Pioneer DDJ-400 im Test: Rekordbox DJ-Controller für den Einstieg

Pioneer DJ schickt den neuen Rekordbox-DJ-Controller DDJ-400 ins Rennen, der Neulingen den Einstieg und späteren Umstieg auf professionelle Geräte vereinfachen soll. Was hat es damit auf sich?

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Features:
  • Zweideck-Controller
  • Zweikanal-Mischpultsektion
  • Trim-, EQ- und Filter-Drehregler
  • Beat-FX-Steuerung
  • 16 Performance Pads
  • 13-Zentimeter-Jog-Räder
  • USB-Anschluss
  • Mikrofonanschluss
  • Cinch-Masterausgang
  • inklusive Rekordbox DJ

Pioneer DJ bietet eine große Auswahl an Controllern, Playern und Mischpulten für verschiedene Zielgruppen an. Mit einem einheitlichen Layout möchte der japanische Hersteller den Wechsel zwischen verschiedenen Auflege-Werkzeugen erleichtern.

Für den neuen Zweideck-Controller DDJ-400 hat Pioneer DJ kompakte Abmessungen gewählt, um Ihnen das Aufstellen und den Transport zu erleichtern. Der zur Steuerung von Rekordbox DJ konzipierte Controller begnügt sich mit 48 mal 6 mal 27 Zentimeter und leichtgewichtigen 2,1 Kilogramm. Bereits der erste Eindruck nach dem Auspacken ist positiv, denn die Verarbeitung des Geräts ist sehr gut und die Materialqualität ansprechend. Die beiden gleich ausgerichteten Decks bieten gut erreichbare Start-/Pause- sowie Cue-Taster und Pitchfader mit einem Regelweg von sechs Zentimetern zur Kontrolle des Songtempos. Berührungsempfindliche Jog-Räder mit einem Durchmesser von 13 Zentimetern sind für Pitchbends und Scratch-Tricks nutzbar. 16 gummierte Performance Pads dienen zur Steuerung der kreativen Features in Rekordbox DJ und beleuchtete Taster zur Aktivierung der Loop-Funktion. Letztere befinden sich oberhalb der Jog-Räder und sind an die Bedienelemente der Profiplayer angelehnt. Die hier oft bei anderen Controllern positionierten Effekt-Kontrollen finden Sie im Mixer-Bereich.

Der Mixer-Bereich verfügt über zwei Kanäle, ausgestattet mit Trim-, Dreiband-EQ- und Dualmode-Filter-Drehreglern. Das Mixen gelingt mit Kanalfadern und einem Crossfader, sämtliche Fader-Einstellungen erfolgen in Rekordbox DJ. Zur optischen Pegelüberwachung gibt es fünfstufige LED-Ketten, die die Kanalpegel oder das Mastersignal visualisieren. Bedienelemente oberhalb der Kanalzüge erlauben Ihnen die Navigation in der Songsammlung. Der Mixer ist zudem mit Pegelsteuerungen für das Master- und Kopfhörersignal ausgestattet und verfügt über Effektkontrollen, die an die Beat FX der Pioneer-DJ-Mixer angelehnt sind. Die Controller-Rückseite beherbergt den Cinch-Master-Ausgang, der ein unsymmetrisches Signal ausgibt sowie eine USB-Buchse, welche zur Stromversorgung und zum Datenaustausch mit einem Computer dient. Kanaleingänge gibt es nicht, aber einen Anschluss für ein Mikrofon. Auf der Vorderseite befindet sich ein 3,5-mm-Miniklinkenanschluss für einen Kopfhörer. Für einen etwas stabileren Anschluss hätten wir uns hier eine gewöhnliche Klinkenbuchse gewünscht. Die im DDJ-400 verbaute Soundkarte hat vier Ausgänge und verarbeitet digitale Signale mit 24 Bit und 44,1 Kilohertz.

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Mix-Einsatz

Die Inbetriebnahme des DDJ-400 und der zum Lieferumfang gehörenden Software Rekordbox DJ ist schnell erledigt und gelingt auch Einsteigern. Sie müssen keine Treiber installieren und die Software erkennt und richtet den DDJ-400 automatisch ein – super! Die Songsammlung in Rekordbox DJ lässt sich mit dem Controller bequem durchsuchen. Nach dem Laden werden die Songs von der Software zuverlässig analysiert und mit einem Beatraster überzogen, sodass das Beatmatching und Mixtricks treffsicher gelingen. Prima: Die feinfühlig reagierenden Jog-Räder und das per Software auf unter einen Millimeter einstellbare Cut-Lag für den Crossfader erlauben ein passgenaues Scratchen. Mit den Performance-Pads können Sie HotCue-Punkte kontrollieren sowie Loops, Beatjumps und Samples zur Untermalung einstreuen. Tonale Spielereien lassen sich mit den Funktionen Keyboard und Key Shift ausführen und mit Pad FX stehen Effekte mit vorab auswählbaren Parametern zur Verfügung. Die Beat-FX-Sektion im Mixer steuert den linken Effektbus der Software und erlaubt die Aktivierung und Dosierung der Effekte für die Decks oder das Mastersignal. Die gewählte Umsetzung bietet im Vergleich zur Effektsteuerung in den Decks, wie sie bei vielen anderen Controllern verbaut ist, einen etwas eingeschränkten Aktionsradius, da sich nicht alle Parameter und mehrere Effektbusse parallel kontrollieren lassen. Auf spannende DJ-Sets müssen Sie trotzdem nicht verzichten, denn durch die Kombination der Beat FX und Pad-Effekte lässt sich auch mit dem DDJ-400 kreativ auflegen.

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Fazit

Der Pioneer DDJ-400 hat uns gut gefallen, da er sehr einfach zu installieren ist und somit auch von Einsteigern problemlos genutzt werden kann. Das Gerät ist ordentlich verarbeitet und wird inklusive Rekordbox DJ für einen fairen Preis angeboten. Empfehlen können wir den DDJ-400 DJ-Neulingen, aber auch Tour DJs, die ein Backup-Gerät suchen, da die teiberlose Inbetriebnahme einen schnellen Computerwechsel begünstigt.

Dieser Artikel ist in unserer Heft-Ausgabe 155 erschienen.

Bewertung
Name
Pioneer DJ DDJ-400
Pro
  • einfache Installation
  • gute Jog-Räder
  • ordentliche Verarbeitung
  • inklusive Rekordbox DJ
  • gute Preis/Leistung
Contra
  • Kopfhörerbuchse als Miniklinke
Preis
259 EUR
Bewertung
(92%)
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