Test

Doepfer A-138p/o Performance Mixer

Ein Mischpult direkt im Eurorack-Rahmen? Dieter Döpfer möchte diesen Traum mit seiner Modulkombi A-138p/o wahr machen. Auf gerade mal 20 Teileinheiten sollen die Schaltungen alle Funktionen eines Kompaktmixers bereitstellen. Das System setzt sich aus der Eingangsstufe A-138p und dem Summenbaustein A-138o zusammen. Die Platinen beider Komponenten werden mithilfe eines vierpoligen Kabels verbunden.

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Das A-138p bietet vier Monokanäle. Sie verfügen über Miniklinken-Eingänge mit nachgeschalteten Gain-Sektionen. Rote LEDs warnen vor Übersteuerungen. Anschließend folgen Mute-, Pan- und Lautstärke-Bereiche in den Signalwegen. Equalizer und Solo-Funktionen sucht man vergeblich. Für Effekte gibt es einen Aux-Weg, Audiomaterial ist vor oder hinter den Lautstärke-Potis abgreifbar. Die Umstellung erfolgt leider via Jumpern auf der Modulrückseite. Durch die Verknüpfung mehrerer A-138p kann die Spurenanzahl erhöht werden.
Die Stereosumme lässt sich am A-138o im Pegel justieren. Miniklinken-Buchsen für linken und rechten Kanal geben Resultate aus. Ferner hat das Master-Modul Aux-Send- und Aux-Return-Anschlüsse mit Lautstärke-Potis an Bord. Schade: Der Rückholweg ist in mono gehalten, Hall-Prozessoren und dergleichen lassen sich also nicht vernünftig ins Geschehen einbinden. Der Sound des Systems ist sauber und klar, wirkt subjektiv allerdings nicht ganz so voluminös wie preislich ähnliche Minipulte von etwa Allen&Heath oder Mackie.

Fazit
Der A-138p/o Performance Mixer trägt seinen Namen zurecht. Wer Signale schnell und unkompliziert zusammenfügen möchte, ist mit dem Neuen bestens bedient. Die Modulkombi ist übersichtlich designt und bringt alle wichtigen Funktionen mit. Der Klang liegt auf solidem Niveau. Ein weiteres Plus: Das System lässt sich jederzeit erweitern.

von Henning Schonvogel

Beat-Bewertung: 4.5 von 6 | Preise A-138p: 110 Euro | A-138o: 50 Euro

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